Nr. 106 | Leser2000 |
Die Trinkwasserpreise oder die Abwasserentsorgung finde ich im Verhältnis zum Nutzen zu Gas und Strom viel zu niedrig. Es besteht zwar die Gefahr, dass weniger Abwasser durch die Abwasserleitungen fließen und die Reinigung Probleme machen kann, aber durch geeignete Maßnahmen kann man da gegensteuern. Das Wasser ist als Lebensmittel zu günstig. Dann sollte man lieber die Regenwassernutzung fördern und den Ausgleich zur Beitragsregulierung abgeben.
Kommentare
maoni yangu |
Wem das Trinkwasser aus der Leitung zu billig ist, der sollte es in Flaschen kaufen. Das ist auch ein sicherer Weg, die Abwasserkosten zu erhöhen, weil sie dann in einem anderen Verhältnis zur Wasserentnahme stehen, die wiederum Berechnungsgrundlage für die Abwassergebühren ist.
beuys64 |
Wer kann hier zur sinnvollen Machbarkeit Aussagen treffen? Trinkwasserbelieferung unter dem Aspekt der Regenwassernutzung könnte ggf. nachhaltig mehr Aufwand als Ertrag bedeuten, daher für mich nicht vollends zweckmäßig.
vize |
Es gibt einen fatalen Kreislauf zwischen Einsparung von Trinkwasser durch Regenwassernutzung und der Erzwingung von Abwasser: Wer die Kosten nicht scheut, zugunsten der Trinkwassereinsparung im Haus für die Toilettenspülung einen Regenwassersammeltank mit separater Wasserleitung und Pumpwerk zu installieren, ist damit in den häufigen Perioden mit zu geringem Niederschlag schlecht beraten. Denn der Spülwasserbedarf darf dann nicht durch Ausschaltung der Tankleitung direkt über die Trinkwasserleitung zugeführt werden, sondern das benötigte Trinkwasser muss erst in den Tank geleitet werden, um dort zu Regenwasser umdeklariert und als Brauchwasser wieder ins Haus gepumpt zu werden. Die bittere Erfahrung: Das teure Pumpwerk hat den Dauerbetrieb nicht allzu lange ertragen, vom zusätzlichen Stromverbrauch und von der Amortisierung ganz zu schweigen. Hier können sich die Stadtwerke durch Problemlösung an der Wertschöpfung durch Umweltschonung auf ihrem ureigenen Gebiet beteiligen!