Solaranlagen auf allen öffentlichen Gebäuden errichten

node metatags
Energie
Spar-Investition

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Ich finde, dass unsere öffentlichen Gebäude grundsätzlich mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden sollen. Diese Idee ist nicht neu (siehe unten).

Beim zukünftigen Fahrradparkhaus wurde durch einen Vorschlag der GEEN GruppeErneuerbareEnergienNorderstedt im Stadtplanungsausschuß von den Politikern dies unterstützt. Noch in diesem Jahr wird auf dem Dach des Parkhauses so eine Anlage installiert. Eine Photovoltaikanlage auf dem neuen Rechenzentrum der Stadtwerke wurde letztes Jahr im Stadtwerkeausschuss abgelehnt. Begründung: Das Dach würde diese zusätzliche Last nicht tragen! Also die Bitte an alle Politiker, doch schon bei der Planung so eine Anlage mit vorzusehen!

Folgende Zeilen waren in der NZ vom 20.11.2000 zu lesen: Alle öffentlichen Gebäude in Norderstedt sollen in den nächsten Jahren mit einer Solaranlage ausgestattet werden. Das sieht ein Beschluss des Umweltausschusses vor, den die Stadtvertreter in ihrer nächsten Sitzung bestätigen sollen. Hintergrund der Initiative: Die Stadt will mit gutem Beispiel vorangehen und die Bürger animieren, sich Strom und Wärme von der Sonne liefern zu lassen. Außerdem wollen Politiker und Verwaltung dem ehrgeizigen Ziel näher kommen, den Ausstoß des Klimakillers Kohlendioxid bis zum Jahr 2010 um die Hälfte zu reduzieren.

Warum wurde dieser gute Beschluss nicht umgesetzt?

http://www.abendblatt.de/archiv/2000/article204377281/Solaranlagen-auf-a...

Hinweise der Verwaltung
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung

Zu Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden gibt es in Norderstedt 2 Beschlüsse.

  • Die Stadtvertretung hat am 20.11.2000 mehrheitlich beschlossen: „Die Stadt steigt in die solare Energiewirtschaft ein. Zu diesem Zweck soll jährlich mindestens eine Solaranlage auf einem öffentlichen Gebäude errichtet werden, beginnend mit den anstehenden Dachsanierungen. Die notwendigen Mittel sind im Haushalt bei der Haushaltsstelle Klimaschutz bereitzustellen.“

  • Die Stadtvertretung hat am 24.06.2003 ebenfalls mehrheitlich beschlossen:
    „1. Die Stadtvertretung hebt ihren Beschluss vom 20.11.2000, TOP 10, Absatz 3 auf.
    2. Die Stadt verstärkt ihren Beitrag zur Förderung der solaren Energiewirtschaft. Zu diesem zweck wird im Zuge von Neubauten oder Sanierungsvorhaben an öffentlichen Gebäuden eine Solaranlage, Photovoltaik oder Solarwärmetauscher errichtet, wenn eine Prüfung nach wirtschaftlichen, bautechnischen, finanziellen und rechtlichen Gesichtspunkten positiv ausfällt.“ Mit dem Haushalt 2004 wurde die Haushaltsstelle zugleich auf 0 gesetzt.

Verschiedene Bestrebungen durch Dritte, etwa der geplanten Genossenschaft „Zukunftsenergie Norderstedt“, haben ergeben, dass es nur wenige Dächer städtischer Liegenschaften gibt, die für einen Besatz mit Solaranlagen geeignet sind. Wenn das der Fall ist, beispielsweise beim Rathaus, haben letztlich die Kosten den Ausschlag gegen eine Realisierung gegeben, da zum Beispiel durch eine Einrüstung des Rathauses für die Montage keine Wirtschaftlichkeit mehr gegeben war.

Bei Neubauten ist es demgegenüber zur Errichtung von Solaranlagen gekommen (wie auf dem Bauhof Friedrich-Ebert-Straße oder dem Fachklassentrakt des Gymnasiums Harksheide) oder vorgesehen (etwa beim Fahrradparkhaus, gegebenenfalls auch bei neuen Asylbewerberunterkünften).

wird teilweise umgesetzt

Kommentare

Ich möchte hier auf ein aus meiner Sicht gutes Hamburger Konzept hinweisen mit Namen "Zukunftswerkstatt". Nicht zu verwechseln mit "ZukunftsWerkStadt", welches derzeit in der Ausführung 2.0 hier in Norderstedt läuft und meines Erachtens kaum in dieser Stadt bekannt ist. Ich persönlich sehe als Bürger keine Zukunft hinsichtlich der "ZukunftsWerkStadt". Aber die "Zukunftswerkstatt" wie es die Hamburger praktizieren halte ich für ausgesprochen sinnvoll. Bei dem Konzept wird die interessierte Bevölkerung zu Themen wie Umwelt, Mobilität, Olympia, Verkehr usw. eingeladen und von Experten, Senatoren und Bürgermeister informiert und kann mit ihnen im Anschluss diskutiert werden. Hierbei geht es darum die Bürger rechtzeitig in die Entscheidungen mit einzubinden. Ein tolles Konzept. Zur Nachahmung für Norderstedt sehr geeignet!

HA 29.06.12 Erster Spatenstich für die Zukunftswerkstatt in Buchholz. Ein Zuhause für kleine Entdecker: Die Einrichtung will junge Leute für Naturwissenschaft begeistern. 2013 soll das Gebäude fertig sein. Von der Idee zum ersten Spatenstich in nur drei Jahren - die Zukunftswerkstatt Buchholz ist in Windeseile realisiert worden.Dabei lässt sich das Ziel der Zukunftswerkstatt auf eine ganz einfache Formel bringen. Sie soll Kinder und Jugendliche ohne Druck und unabhängig von Alter und Geschlecht für Technik und Naturwissenschaft begeistern. Schließlich gehe es um nichts anderes als die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entscheidung!

Warum der Beschluß aus dem Jahre 2000 nicht für das Rechenzentrum umgesetzt wurde, ist wirklich eine interessante Bürgerfrage. Eventuell hat es ja mit der Sensibilität des Gebäudes zu tun (Strom = Magnetfeld = schlecht für Rechenzentrum, etwas in der Art).
Die Bevölkerung trüge ja Entscheidungen mit, wenn sie denn publik gemacht, begründet und erklärt würden.

So funktioniert Energiewende in Moosburg. Frank Farenski, war auch in Norderstedt bei Herrn Bosse und stellt dieses Projekt Sonnenhäuser und andere Konzepte vor. Bürgermeister und der Stadtrat (Politik) unterstützen dieses Projekt. Stadtplaner berücksichtigen die Solarthermie und Photovoltaik (Erneuerbaren Energien).
https://www.youtube.com/watch?v=niDQTsa7lZE