Radwege künftig beidseitig

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Verkehr, Rad, Fuß
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In Norderstedt verlaufen ungewöhnlich viele Radwege nur auf einer Seite der Straße. Diese sollen dann von den Radfahrern in beiden Richtungen benutzt werden. Dies führt aber für die in Gegenrichtung fahrenden Radler oft zu brenzligen Situationen, weil Autofahrer nicht mit ihnen rechnen. Daher sollten sobald wie möglich Radwege (oder Radspuren) auf beiden Seiten der Straße eingerichtet werden.

Hinweise der Verwaltung
wird nicht geprüft

Kommentare

Es ist leider so, dass die Radfahrer (in pauschaler Betrachtung) sich wie eine Art "Liberos" im sonst reglementierten Straßenverkehr fühlen. Sie wissen gar nicht, dass Verkehrsregeln auch für sie gelten, fahren auch bei Rot, im Kreisverkehr auch links herum oder im Renntraining mitten auf der Straße, obwohl beidseitig Radwege vorhanden sind (um nur einige Beispiele zu nennen).

Autofahrer müssen dreifach aufpassen, weil Radfahrer meistens noch von zwei Schutzengeln begleitet werden.

Das gilt ja wohl nicht so pauschal für alle Radfahrer. Und es gibt ja auch Autofahrer, die sich nicht immer an alle Verkehrsregeln halten.

Ich bemühe mich immer auf der richtigen Seite zu fahren und mir kommen immer viele Radfahrer entgegen, obwohl es auf der anderen Seite einen Radweg gibt. Der 2. Radweg hilft also auch nicht. Aber der Rad- und Fußweg nördlich der Waldstraße ist eine Zumutung. Schon für die Fußgänger fast zu eng, muss er auch noch für Radfahrer in beide Richtungen reichen und für Autofahrer die nicht hinter abbiegenden Fahrzeugen warten können und sich dazwischendrängeln.

Jeder von uns ist immer entweder Fußgänger, Rad-, Mofa-, Moped-, Motorrad- oder Autofahrer. Deswegen halte ich einen umfassenden Blick für überaus wichtig.
Selbst bin ich intensiv und nach öffentlichen Verkehrsmitteln beinahe meistens mit dem Rad unterwegs. Norderstedt ist im Vergleich zu Hamburg bereits eine "Radfahrer-Hochburg"... will heißen, dass wir schon richtig gut dastehen. Dennoch erlebe ich es immer wieder, dass wir Radfahrer diejenigen mit dem höchsten Risiko sind. Nachts, wenn die Straßen (nicht die Radwege) beleuchtet sind... es dann regnet... oder wie in den letzten beiden Winterjahren geschneit hat und der Schnee IMMER auf den Radwegen abgeladen wird, die Radwege von der Streuung meist ausgenommen sind, Fußgänger ganzjährig wie selbstverständlich in breiter Kolonne von links nach rechts die Radwege blockieren und das Klingeln nicht hören, Abflussdeckel (die kleinen rechteckigen mit den Längsrillen) so an den Übergängen angebracht sind, dass ein Radfahrer ganau dort hineinfährt und einen Satz nach vorn macht, wenn er diese Stellen nicht kennt, parkende Autos auf Radwegen, holperige Straßen aufgrund unebenen Radwegbelages, Wurzeln von alten Bäumen, mangelnde Möglichkeiten der Straßenüberquerung, mangelnde Möglichkeiten des Beschleunigens wegen Überwegen alle paar Meter... undundundund...

Ich würde mich über eine für Autofahrer und Radfahrer geteilte Straßennutzung analog derjenigen in Holland sehr freuen. Hier scheint aber die Automobil-Lobby (in ganz Deutschland) zu mächtig...

Radfahren ist seit Jahren die gefährlichste Möglichkeit der Wegenutzung, wenn man das Fahrrad als tägliches Verkehrsmittel und nicht nur zum Sonntagsausflug ins Grüne nutzt...

Ich plädiere für einen noch größeren Ausbau der Radfahrmöglichkeiten im täglichen Alltag (die Erholungswege sind im Vergleich mit dem Umland ausgezeichnet... nur leider liegen diese nicht auf dem Weg des täglichen Lebens (Beruf, Einkauf und sonstige Verpflichtungen...).

Nicht nur beidseitige Radwege - sondern auch Langstrecken-Nutzbarkeit - sollten ein primäres Ziel für uns in Norderstedt sein.