Sozialhilfempfänger übernehmen Arbeiten

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Sozialhilfeempfänger übernehmen Arbeiten in der Gemeinde.

Hinweise der Verwaltung
wird nicht geprüft

Kommentare

Warum nur die? Warum Zwang und nicht Freiwilligkeit?? Populismus pur...

Wenn ich das richtig verstehe, unterstützt die Stadt Norderstedt eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Menschen, die kurz-/mittel oder langfristig über keine eigenen Einkommensquellen verfügen. Dieses Geld fällt bekanntlich nicht vom Himmel, sondern wird von den Steuerzahlern - im Regelfall durch Lohn- und Einkommensteuer - aufgebracht.
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Die Einkommen der arbeitenden Bürger dieser Stadt werden durch die Steuerpflicht um einen (nicht unerheblichen) Teil gekürzt. Oder andersrum: ein Teil der Arbeitszeit kommt nicht dem Arbeitenden zu Gute, sondern wird für die Gemeinschaft erbracht.
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Das ist sinnvoll, weil die Stadt bestimmte Leistungen (z.B. Pflege des Wegenetzes, Bau von Schulen) besser erbringt, als es ein Einzelner oder eine Gruppe von Bürgern kann. Und selbstverständlich gehört zu den Aufgaben der Stadt auch die Unterstützung bedürftiger Mitbürger. Es ist jedoch nur fair zu fordern, dass diese Mitbürger - sofern sie gesundheitlich dazu in der Lage sind - einen Teil ihrer frei verfügbaren Zeit für Gemeinschaftsaufgaben aufwenden.
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Und damit meine ich keine "Strafarbeiten", sondern die Übernahme sinnvoller Aufgaben. Dazu kann z.B. die Pflege der städtischen Grünanlagen oder die Unterstützung von alten und behinderten Personen gehören. Gewiss werden die Stadtverwaltung, die ansässigen Vereine und Schulen sowie die sozialen Dienste eine ganze Reihe von sinnstiftenden und verantwortungsvollen Aufgaben identifizieren, mit dem die "Dienstleister" entsprechend ihrem Interesse und individuellen Profil beauftragt werden können.

Ich glaube dass der von Edgar Timm geschriebene Kommentar mind. zu 80 % der allgemeinen Bevölkerungsmeinung entspricht. Ich stimme ihm voll und ganz zu und bewerte den Vorschlag als äußerst wichtig.

Der Vorschlag entspricht ja dem sog. Ein-Euro-Job. Es kann aber nicht sein, dass dadurch benötigte Leistungen billig verrichtet werden, und neue Arbeitslosigkeit entsteht.
Wichtig scheint mir eher, dass eine Zuverdienstmöglichkeit flexibler gestaltet werden muss, so dass sich auch für Sozialhilfeempfänger oder HartzIV-Betroffene eine ernsthafte Chance jenseits der Schwarzarbeit entsteht.
Das aber ist sicher eine Bundesaufgabe.

In unserer Sozialgemeinschaft werden Leistungen erbracht, sobald bestimmte Ansprüche und/oder Bedürftigkeiten entstehen. Ich würde einen Ansatz begrüßen, in der hierfür wie auch geartete Gegenleistungen erwartet werden dürfen, der sich an den persönlichen Möglichkeiten des Leistungsempfängers orientiert.
Bei o.a. Vorschlag stellt sich mir unwillkürlich die Frage, was passiert dann mit den städtischen Mitarbeiter(innen), die angeblich nach verschiedenen Kommentaren schon jetzt unterbeschäftigt sind … und was ist von dem Argument zu halten, das die Stadt bestimmte Leistungen nicht erbringt, um damit nicht in Konkurrenz für die freie Wirtschaft zu treten? Vor diesem Hintergrund finde ich den Vorschlag bedenklich.

ist es nicht eigentlich so, dass der heutige Leistungsempfänger, in Vorleistung getreten war, ebenda durch seine Abgaben während der Berufstätigkeit? Für solche Menschen kann, muss aber nicht, es auch eine Schmach sein - nun Rabatten zu harken.

Sehr wohl gibt es gewiss auch ein jüngeres Klientel, welches nicht auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen kann, und entsprechend die Vorleistungen noch im krassen Widerspruch zum Erhalt von Förderung steht. Da sehe ich schon eher, auch damit sie nicht den Kopf in den Sand stecken, das eine regelmäßige Betätigung sinnvoll wäre - und Bewerbungen schreibt man normalerweise bei Wechsel auch eher am Abend - Vorladungen zu Gesprächen sollten natürlich während so einer vorübergehenden Aufgabe wahrgenommen werden.

Eine Verpflichtung ist nach meinem Gefühl weder ein guter Weg noch Rechtens - Freiwilligkeit, und Motivierung gerade auch für junge Menschen, und Unterstützung derselben - die Chance auf austesten und verstehen wäre jedenfalls größer.

Was das Verschwinden von Arbeit angeht, die auch sozialversicherungspflichtig wieder was in den großen Topf bringt, aus dem jeder in die Lage kommen kann, schöpfen zu müssen, sehe ich da noch mehr die Zunahme von Gelegenheitsarbeiten auf Geringfügigkeitsbasis - und ja, ich höre viele schreien - gelegentlich wird auch einem Ehrenamt enorm viel abverlangt - nur weil keine Kräfte da sind oder das Geld fehlt.

So etwas dürfte nur noch als Hinzuverdienst angeboten werden, für Menschen die Fuß fassen müssen und nicht so ins generelle fallen, nur damit die Unternehmen alles günstig bekommen - wie deren Seite aussieht, das sie es nötig haben, ist gewiss noch ein anderes Kapitel. Oh je, oh je - ich hoffe ich werde nicht aus dem Dorf getrieben.

wichtiger, als solche "Strafarbeiten" wäre doch, mal darüber nachzudenken, wie Sozialhilfeempfänger aus dieser Abhängigkeit herauskommen können.