Pferdebesitz besteuern

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Abgaben, Steuern
Einnahme

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Jeder Hundebesitzer zahlt Hundesteuer und ist vepflichtet, falls der Hund sich "löst", das Ergebnis zu beseitigen. Norderstedt hat 40 Km Reitwege. Von den Reitern werden auch Fußwege, Radfahrwege und Straßen benutzt und vor allem verschmutzt. Den Unterhalt der Reitwege, sowie die Reinigungskosten zahlt die große Allgemeinheit. Mein Vorschlag: Den Besitz und nicht das Eigentum von Pferden besteuern. Umsetzung: Man fährt durch Norderstedt, zählt die Pferde auf den Wiesen, ordnet die Wiesen den Eigentümern zu und verlangt vom Eigentümer der Wiese(Weide) € 500,-- Pferdesteuer per anno. Ebenso macht man es mit den Reitställen. Die Besitzer holen sich das Geld dann von den Pferdehaltern zurück. Die Stadt hat dann nur jeweils einen haftenden Ansprechparter. Was mit der Grundsteuer geht, muss auch mit der Pferdesteuer gehen. Es gibt arme Hundebesitzer die pünktlich ihre Hundesteuer zahlen, aber bestimmt keine armen Pferdebesitzer.

Hinweise der Verwaltung
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung

Auf die Möglichkeit zur Erhebung einer „Pferdesteuer“ wurde von der Verwaltung bereits im sogenannten „100-Punkte-Programm“ zur Konsolidierung des Haushalts hingewiesen.

Zunächst ist nach einer nochmaligen Überprüfung festzuhalten, dass es den Gemeinden im Rahmen des allgemeinen Steuerfindungsrechts gestattet ist, neue, selbst entwickelte örtliche Verbrauchs- und Aufwandsteuern zu erheben. Hierbei muss es sich um die Besteuerung eines Vorgangs oder einer Sache handeln, die bisher weder vom Bund noch vom Land besteuert wird. In Schleswig-Holstein gibt es keine Gemeinde, in der eine „Pferdesteuer“ erhoben wird, auch bundesweit konnten kurzfristig keine Beispiele ermittelt werden.

Vor einer Einführung ist eine Abschätzung des Aufwandes und des Ertrages erforderlich. Der Aufwand besteht insbesondere darin, den (steuerpflichtigen) Pferdebestand zu ermitteln. Der Ertrag hängt neben dem Steuersatz von der Anzahl der Steuerfälle ab.

Vor einer Entscheidung sind umfangreiche Vorarbeiten nötig; der Vorschlag kann daher nicht sofort umgesetzt werden. Sofern dem Vorschlag grundsätzlich zugestimmt wird, sollte der Verwaltung ein Prüfauftrag erteilt werden.

Kommentare

Ich bin auch der Meinung, dass die Pferdebesitzer dadurch mehr in die Pflicht genommen werden und bewusster mit den Reitwegen umgehen. Gerechter zu den Hundebesitzern ist es auch.

Dem oben gesagten kann ich voll zustimmen.

Die Pferdesteuer ist eine gute Sache, an die eine Anführung der prozentual höheren Stadtreinigung integriert sein sollte. Am Besten wäre eine Pferdepass-Pflicht, da wäre die visuelle Zählung nicht mehr von Nöten. Eine entsprechende Reform zur Strafzahlung bei nicht beantragten Pferden müsste dann allerdings gleich mit verkoppelt werden. Der jeweilige Stall müsste ebenfalls eine Pflicht zur Angabe der Pferde Anzahl zum Beispiel halbjährlich an das Amt entrichten.

hgbno, damit triffst Du/treffen Sie die kleine Verkäuferin/Kindergärtnerin, die ihren lange gehegten und endlichen erfüllten Lebenstraum für Reitstunden wieder aufgeben muss, da der Reitstall die Steuern natürlich auf die Reitstundengeld aufgeschlagen hat. Der Wohlhabende lacht und rechnet sich aus, wieviel Pferde er sich zusätzlich anschaffen wird, damit er endlich eine runde Summe Reitsteuer zahlt (weil ihn unrunde Summen nerven?!) Solange können Sie sich nicht ärgern, wie der Wohlhabende weiterlacht. Die Stadt ist auch verzweifelt, weil sie zusätzliches Personal für Berechnung/Erhebung der Steuer einstellen muss. Das Geld fehlt dann für die erforderliche Instandsetzung Ihrer Strasse, Herr/Frau hgbno!

Pferdesteuer ist von der Sache her aus den o.g. Gründen grundsätzlich als positiv zu sehen. Die Umsetzung müsste aber wohl etwas anders geschehen.

Schade das ich den Vorschlag nicht früher gelesen habe, ich bin auch sehr für die einfürung einer Pferdesteuer.

Ich kann dem Bericht über Pferdesteuer nur zustimmen,für ein Auto wird auch eine Steuer erhoben.

Ich bin auch für die Pferdesteuer, denn ein Pferd zu besitzten ist bestimmt mehr Luxus als einen Hund zu besitzen - und dafür muss auch (Luxus)Steuer gezahlt werden!

Hallo liebe Leute,
wenn ich für mein Pferd, das sein Gnadenbrot erhält, zusätzlich zu den Unterbringungskosten bei einem Bauern Pferdesteuer bezahlen muss, dann kann ich mir das nicht mehr leisten. Endstation Schlachter.
Ein eigenes Pferd war immer mein Lebenstraum und dafür arbeite ich. Also reich bin ich wirklich nicht.
Und was soll mit den Pferden geschehen, die niemals ihr Grundstück, auf dem sie leben, verlassen: Reitschulpferde, Gnadenbrottiere, Zuchtstuten und ihre Fohlen, Jährlinge, Galopper, Turnierpferde und vielleicht eine Herde aus Minishettystuten und ihren Fohlen aus Liebhaberzucht. All diese Tiere werden wohl niemals auf den Reitwegen geritten und auch nicht auf öffentlichen Wegen spazieren geführt.
Nebenbei gesagt: da wo mein Pferdchen steht ist gar kein öffentlicher Reitweg, der von meiner Pferdesteuer zu unterhalten wäre.

Ansonsten ist es doch so, dass auch Radfahrer Wege beschädigen. Da könnte man sich ja einmal den (übrigens für Radfahrer gesperrten) Weg durch das Wittmoor ansehen: tiefe Rillen. Bevor ich missverstanden werde: eine Fahrradsteuer halte ich ebenso unsinnig wie eine Pferdesteuer.

Grundsätzlich: nicht irgendeine Gruppe heraussuchen, die man zur Kasse bittet. Lieber Kreativität auf der Ausgabenseite der Stadt entwickeln (z.B. Fehlplanungen reduzieren – da erinnere ich mich doch an die Verkehrsinsel im Norden der Ulzburger Straße, die erst für einen fünfstelligen Betrag erstellt wurde um dann festzustellen, dass Anlieger ihr Grundstück nicht mehr sicher erreichen können. Folge: für einen fünfstelligen Betrag wurde die Insel wieder zurückgebaut. Wurde da jemand zur Verantwortung gezogen?).

Es gibt viele Pferdebesitzer, die sich 500 Euro im Jahr nicht auch noch leisten können. Unser Familienpferd, an dem sich drei Generationen erfreuen und finanziell beteiligen, bewegt sich zudem nur höchst selten auf öffentlichen Wegen. Der Tierarzt hat vor einiger Zeit über 900 Euro bekommen. Daran knabbern wir noch.

So wirklich viele Reitwege gibt es in Norderstedt gar nicht. Etliche dieser Wege gehören zudem netten Bauern, die für uns Reiter ein Herz haben.
Eine Frage: stammt die Idee zur Pferdesteuer von einem Hundebesitzer, der Angst um seinen Fiffi hat? Also ich habe Angst vor unangeleinten Hunden. Wenn ein Hund angejagt kommt höre ich von Frauchen oder Herrchen: "er tut nichts". Wenn er dann an mir hochspringt heißt es: "er will nur spielen" und wenn dann mehr passiert höre ich: "das hat er noch nie getan". Manch Hundebesitzer hat sein Tier nicht im Griff. Mein Pony hingegen läuft niemandem hinterher, springt niemanden an, beißt niemanden und tritt auch nicht um sich.
Bitte daran denken: Norderstedt wurde aus vier Dörfern gebildet. Pferde hat es hier immer gegeben.

Ich stimme meinen Vorschreibern voll und ganz zu! Viele hier in Norderstedt haben sich mit ihrem eigenen Pferd einen Lebenstraum erfüllt und arbeiten rein da für! Welcher Hundebesitzer kann das schon von sich sagen? Jeder, der ein Pferd / Pony hat, weiß welche Kosten es jeden Monat sind, um sich sein Tier, was einem ans Herz gewachsen ist, leisten zu können. Und liebe/r hgbno, es gibt genügend arme Pferdebesiter!!!!!!!!
Wenn man über Abgaben für Reitwege etc spricht, sollte man sich an sinnvollen Alternativen halten. Wenn die Kosten für das Reitwegenetz zu hoch sind, wäre hier ein Nutzungsentgeld sinnvoll. Beispiel der Wald beim Hamburger Reitverein. Ich bin mir nicht sicher, aber früher war es so, daß sich jeder, der das Reitwegenetz nutzen möchte, ein "Pferdekennzeichen" gegen ein gewisses Entgeld besorgen mußte. Das wäre eine faire Alternative zu einer Steuer. Nur wer nutzt, zahlt auch. Wobei ich bermerken möchte, daß teilweise die Reitwege im Rantzauer Forst mit dem Sand aus den Sandkisten der öffentlichen Spielplätze ausgebessert werden. Da werden ja auch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen - die Reiter haben keine vermatschen Reitwege im Forst und die Stadt hat keine Entsorgungsgebühren. Damit kenne ich mich leider nicht so aus, aber ich glaube, wenig ist das auch nicht.
Und zu guter Letzt: Pferde / Ponys kann man (leider) nicht immer an der Leine mit sich führen. Die wenigsten nutzen Straßen / Fusswege / Radwege. Und mein Pony kann ich auch nicht, wie einen Hund, mit ins Café um die Ecke nehmen. Ich denke, daß man schon in anderen Dimensionen denken sollte, wenn man an Hunde und Pferde / Ponys denkt.

Wofür wird die Hundesteuer verwandt? Nur ein Bruchteil fliesst in den Unterhalt der Hundeauslaufflächen, welche auch noch eher außerhalb zu finden sind. Der große Rest wird anderweitig ausgegeben.

Warum nicht auch die Pferdebesitzer beteiligen?

Ich bin eindeutig gegen die Einführung einer Pferdesteuer. Ich denke jeder Pferdebesitzer in dieser Stadt zahlt genug für den Unterhalt seines Pferdes. Wie schon erwähnt, trifft diese Steuer zudem auch viele, die hart arbeiten und zu Gunsten ihres Pferdes auf sämtlichen anderen Luxus verzichten. In Norderstedt gibt es viele sehr junge Pferdebesitzer, die sich noch in der Ausbildung befinden, studieren und nebenher arbeiten oder sogar noch zur Schule gehe, nicht zu vergessen junge Familien. Diese Menschen wären nicht mehr in der Lage ihr Pferd zu halten. Ich denke, dass das ein wichtiger Punkt ist, der hier beachtet werden sollte.
Auch ich habe ein Pony. Ich kann mir diesen "Luxus" leisten, weil ich dafür für mich selber zurückstecke. Andere Leute in meinem Alter gehen regelmäßig shoppen, feiern und fahren in den Urlaub. Ich kann auch ohne diese Dinge leben, weil ich weiß wofür. Müsste ich allerdings eine jährliche Pferdesteuer zahlen, müsste ich mein Pferd wohl weggeben. Daraus würde resultieren, dass ich gar nicht wüsste, wo ich mich in meiner Freizeit aufhalten sollte? Normal dient uns Pferdebesitzern der Stall als Treffpunkt. Allerdings gibt es in Norderstedt ja leider kaum vernünftige Treffpunkte für junge Menschen. Und zu Hause hocken ist nicht wirklich eine Alternative.
Dazu kommt, dass die Reitwege in Norderstedt leider nicht so viel gepflegt werden, wie sie gepflegt werden sollten. Es gibt Orte, an denen ragen kaum sichtbare Holzstumpen aus dem Boden, von ehemaligen Wegbegrenzungen. Es ist grundsätzlich eine gute Idee, Sand aufzuschütten. Jedoch nützt es nichts, wenn dieser als einzelner Berg mitten auf dem Reitweg landet. Ein weiterer Punkt ist, dass an vielen Stellen die Reitwege sehr zugewachsen sind.
Ich glaube nicht, dass sich an diesen Dingen etwas wesentlich verändern würde, wenn die Pferdebesitzer Steuern zahlen müssten.
Dieser Vorschlag ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll.

Immer diese Neiddebatte!
Pferdehalter geben sehr viel Geld für ihr Tier aus. Meist sind es Normalverdiener die sich das Hobby gerade noch leisten könen. Man verzichtet sonst auf Vieles.
Norderstedt ist mal zur pferdefreundlichsten Gemeinde ausgezeichnet worden. Damit ist dann wohl Schluss. Und ich stelle mein Pferd außerhalb der Stadt unter.
Von den wegfallenden Arbeitsplätzen möchte ich nicht erst sprechen.

Die Pferdesteuer wäre auch meine Idee gewesen. Die Vorkommentierer haben schon viel Zu- bzw. Gegenstimmung geschrieben. Wie man so etwas umsetzen kann, weiß ich momentan auch nicht, aber warum sollen nur Hunde besteuert werden, die ja bekanntlich der beste Freund des Menschen sind und für den sich auch viele Menschen das Futter und die Steuer vom Munde absparen müssen. Größere Tiere verursachen auch größere Kosten (siehe Kommentar 900 Euro f. Tierarzt). Ich würde ein Besteuerung der Pferde nur gerecht finden, denn sie verschmutzen (genau wie Hunde) Geh- und andere Wege nicht unerheblich und diese Hinterlassenschaften räumt keiner weg, würde ja auch schlecht in einen Kotbeutel passen.

Sehr geehrte/r Livadia, ich denke grade, WEIL Pferde deutlich höhere Kosten verursachen (und zwar hauptsächlich dem Halter und nicht der Gemeinde!!) sollte man die Besitzer nicht zusätzlich belasten. Mein Pferd besispielsweise nutzt zwar die öffentlichen Reitwege, hat dort allerdings nie etwas kaputt gemacht. Für wirklich große Schäden sollte jeder Pferdebesitzer haftpflichtversichert sein.

Das ein Pferdebesitzer eine Haftpflichtversicherung hat ist mit Sicherheit selbstverständlich wie bei Hundehaltern. Es geht um die Benutzung der öffentlichen Reitwege die jetzt immer noch frei sind. Ob sie benutzt werden oder nicht es geht darum das es die Möglichkeit gibt diese zu benutzen.Ich verstehe nicht warum diese Steuer nicht schön längst mal eingeführt wurde.