Bürgerwald Norderstedt einrichten

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Grünflächen
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Ich möchte mit Gleichgesinnten hier in Norderstedt mit der Unterstützung der Stadt einen Bürgerwald initiieren. Es geht natürlich um die Verbesserung des Klimas dieser Stadt und der Kompensation von CO2. Henstedt-Ulzburg und andere Gemeinden in Schleswig-Holstein haben sich schon dafür entschieden.

Mit diesem nachhaltigen Projekt würden wir mit dazu beitragen bis 2040 klimaneutral zu werden. Bürger können hautnah an ihrer Umwelt mit gestalten und teilhaben. Es soll mehr Interesse für die Umwelt erzeugt werden. Jeder soll seinen Baum pflanzen können.

Durch neue Straßen, wie der Oadby and Wigston Straße und der Anbindung der Schleswig-Holstein Straße an die A7 im Norden der Stadt, wurde einiges an Wald zerstört. Der Förster der Landesforsten, der für den Rantzauer Forst zuständig ist, hat seine Unterstützung für dieses Projekt zugesagt.

Hinweise der Verwaltung
wird nicht geprüft

Kommentare

also Bürgerwald im Rantzauer Forst? Bitte mehr Einzelheiten für den interessierten Laien!

Diese Idee ist noch nicht im Detail festgelegt. Da müßte man erst mit den Landesforsten und speziell mit dem Förster der Försterei Tangstedt darüber sprechen. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Stadt hierfür ein Gelände zur Verfügung stellt, wie 1981 für das heutige Arboretum im Stadtpark geschehen. Das Ergebnis ist toll! Chaupeau!

http://www.rotary-norderstedt.de/arboretum/seiten/index.htm
Das Norderstedter Arboretum ist eine Idee und ein Projekt des Rotary Clubs Norderstedt. Im Jahre 1980 wurde unter dem da-maligen Präsidenten Helmut Riecken mit der Planung begonnen und wenig später dann am 30.10.1981 erfolgte die Pflanzung der ersten Bäume. Das 10.000 m² große Grundstück hat die Stadt Norderstedt unter Ihrem damalig-en Bürgermeister Horst Embacher zur Verfügung gestellt.

Wie wäre es, wenn sich der heutige Oberbürgermeister Grote mit den Rotariern für dieses Projekt stark machen würde und ebenfalls 10.000 m2 für dieses Projekt zur Verfügung stellen würde. Die Geschichte wiederholt sich oftmals. Das wäre eine super Sache.

Heute steht in der NZ ein sehr interessanter Artikel zum Thema Baum, Baumschutz, Baumförderung, Baumersatzpflanzungen usw.
http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article205480359/Braucht-die...
Auszug aus dem Bericht: Der "Baumdoktor" Hans-Joachim Schulz, Düsseldorf spricht im Umweltausschuss Klartext. Den Bürgern fehle die "Verbundenheit zum Baum".
Ein Kernsatz ist: Denn ohne ein grünes Bewusstsein bei den Bürgern der Stadt, ohne die Einsicht, dass Stadtgrün hier und überall sonst dramatisch gefährdet ist und unsere Hilfe braucht, ohne die Einsicht, dass Bäume unheimlich viel für die Stadt leisten und wir es ihnen nur sehr schlecht danken – ohne diese Einsicht kann sich Norderstedt Satzungen und anderen Quatsch getrost sparen.
Heiner Bruns, Leiter des Umweltamtes Münster sagt im Umweltausschuss:
Um Münsters etwa 50.000 Stadtbäume und das übrige Grün kümmern sich 25 Mann in einem eigenen Stadtgrün- und Forstamt. "Bei uns sind Experten am Werk, mit Liebe zum Baum." Es gibt 329 als Naturdenkmale eingestufte Bäume (Norderstedt hat 6), und die Bebauungspläne gewähren einen gewissen Baumschutz. Viel wichtiger aber ist, dass Münster sein Image komplett auf dem Stadtgrün aufgebaut hat. Es gebe Bürgerbäume, einen Hochzeitswald, die Industrie spende regelmäßig für Bäume, und die Kleinsten hängen ihre Schnuller in "Schnullerbäume". Parkplätze werden für größere Baumscheiben aufgegeben. Die Münsteraner leben das Umweltbewusstsein quer durch alle Bevölkerungsschichten.
Die Münsteraner haben also überwunden, was Hans-Joachim Schulz als das Grundübel ausgemacht hat: die mangelnde Verbundenheit der Bürger zum Baum. Mit Blick auf die Baumscheiben in Norderstedt hat Schulz so seine Zweifel, wie es um die Norderstedter steht.

Derzeit kämpfen Norderstedter Bürger um ein kleines Wäldchen im Moorbekpark in Norderstedt-Mitte. Dieses Wäldchen soll dort einem neuen Gebäudekomplex weichen. In diesem Wäldchen hat unser Sohn anfang der 80er mit seinen Spielkameraden gespielt und die Natur hautnah erlebt. Dieser wertvolle Lebensraum soll nun vernichtet werden. Im Norderstedter Wald (Rantzauer Forst) gibt es derzeit 12 Kindergarten-Gruppen die täglich Natur erleben. Eine tolle Sache der Landesforsten. Aber wir sollten auch im Nahbereich der Wohnquartiere diese Möglichkeiten erhalten oder besser noch ausbauen.
Investoren setzen oft ihre Vorstellungen durch. Natur ist denen oft nur hinderlich. Bebauungspläne werden ignoriert oder schnell angepasst. Unsere Politiker sollten sich hier mehr für die Bürgerinteressen eintreten. Ich stelle fest, dass die Gebäude in Norderstedt immer mächtiger werden. Das muss gestoppt werden. Der Bürger muss rechtzeitig in die Planung mit eingebunden werden, denn die Bürger im direkten Umfeld sind oftmals die Geschädigten. Der Investor zieht weiter. Der Erfolg einer Stadt hängt auch von seiner Lebensqualität ab. Mein Eindruck ist, dass die Stadt derzeit mit Macht Sozialwohnungen bauen will da sie vorher diesen Prozess mit dem Land verschlafen hat. Viele Sozialwohnungen sind aus der Bindung herausgefallen. Ein gutes Geschäft jetzt für die Genossenschaften.

Ich möchte hier auf ein aus meiner Sicht gutes Hamburger Konzept hinweisen mit Namen "Zukunftswerkstatt". Nicht zu verwechseln mit "ZukunftsWerkStadt", welches derzeit in der Ausführung 2.0 hier in Norderstedt läuft und meines Erachtens kaum in dieser Stadt bekannt ist. Ich persönlich sehe als Bürger keine Zukunft hinsichtlich der "ZukunftsWerkStadt". Aber die "Zukunftswerkstatt" wie es die Hamburger praktizieren halte ich für ausgesprochen sinnvoll. Bei dem Konzept wird die interessierte Bevölkerung zu Themen wie Umwelt, Mobilität, Olympia, Verkehr usw. eingeladen und von Experten, Senatoren und Bürgermeister informiert und mit ihnen im Anschluss kann diskutiert werden. Hierbei geht es darum die Bürger rechtzeitig in die Entscheidungen mit einzubinden. Ein tolles Konzept. Zur Nachahmung für Norderstedt sehr geeignet!