Alle Lichtsignalanlagen (Ampeln) auf eine Abschaltung um 22 Uhr zu programmieren, wäre verkehrssicherheitstechnisch nicht sinnvoll. Je länger eine Lichtsignalanlage nachts abgeschaltet wird, desto höher steigt das Risiko der Unfallhäufung.
Da fast flächendeckend energiesparende LED-Signalgeber in Betrieb sind, würden sich die Stromkosten minimal reduzieren. In verkehrsschwachen Zeiten wird ein Sonderprogramm geschaltet, in dem die Hauptrichtung auf Dauergrün steht und die Nebenrichtung über Schleifendetektoren anfordern muss. Dadurch wird für die Nebenrichtung nur eine minimale Wartezeit erzeugt.
Bei Abschaltungen von Lichtsignalanlagen ist zwischen der Verkehrssicherheit und den Einsparungen die dies mit sich bringt ab zu wägen. In diesem Fall ist das Risiko einer erhöhten Unfallzahl mit einhergehenden volkswirtschaftlichen Schäden höher als die Einsparungen.
Kommentare
beuys64 |
es gibt Grossabnehmertarife, die sich auch die Kommunen durch Ausschreibungen sichern. Da fällt eine Stunde kaum ins Gewicht, weniger Standzeit bedeutet aber vllt. auch höhere Geschwindigkeiten?
orion |
Auch wenn es nur "kaum" ins Gewicht fällt ist es in der Summe lohnenswert.
Das höhere Fahrtempo sehe ich nicht. Meiner Meinung nach wird die Geschwindigkeit eher noch mal eben erhöht, um die Ampel noch zu schaffen.
Gummibärchen44 |
Wenn die Ampel aus ist, dann gelten die vorfahrtsregelnden Verkehrszeichen, sodass man bei einem Abbiegevorgang (für den man so oder so abbremsen muss), in der Regel entweder so oder so freie Bahn hat oder halt stehen bleiben muss. Und beim Geradausfahren erhöhe ich nun nicht zwingend die Geschwindigkeit, nur weil die Ampel aus sind.