Flüchtlinge besser unterbringen

node metatags
Soziales, Integration
kostenneutral

Mittlere Bewertung

+0,1
Anzahl Wertungen: 193

Norderstedt nimmt viele Flüchtlinge auf. Das ist gut und richtig.

Allerdings ist die Wahl der Standorte für die Unterkünfte unglücklich. Allein in Friedrichsgabe wird es demnächst 3 Unterkünfte geben. Die Gebäude an der Lawaetzstraße sind alt und wie seit Langem bekannt sanierungsbedürftig. Seit Kurzem stehen Container neben der Feuerwache. Jetzt sollen auf einer Freifläche weitere Container aufgestellt werden (laut Bebauungsplan nicht zur Bebauung vorgesehen, sämtliche Hausanschlüsse müssen erst erstellt werden). Die Zahl der untergebrachten Menschen steigt dann auf etwa 250. Friedrichsgabe ist schön, doch ziemlich weit weg vom öffentlichen Leben wie Ämtern und so weiter. Es ist an beiden derzeitigen Standorten deutlich zu erkennen, dass wenig Beschäftigungsangebote vorhanden sind, so dass die Zeit meist auf dem jeweiligen Gelände verbracht wird.

Tatsache ist doch, dass eine Integration nur gelingen kann, wenn die Menschen auch die Möglichkeit dazu bekommen. Die Flüchtlinge sollten über das Stadtgebiet verteilt unter gebracht werden. So ist zum Einen ein Anreiz da, mehr als nur den Weg zum nächsten Supermarkt zu machen. Zum Anderen ist dann auch das Konfliktpotential geringer als wenn viele unterschiedliche Nationalitäten auf engstem Raum zusammen leben müssen.

Auch zentrale, derzeit nicht genutzte Flächen wie zum Beispiel in Norderstedt-Mitte neben dem Rechenzentrum sollen einbezogen werden, um den Flüchtlingen vielfältige Möglichkeiten bieten zu können.

Hinweise der Verwaltung
wird nicht geprüft

Kommentare

Guter Vorschlag, es sind zu viele und Ungleich in Friedrichsgabe untergebracht. Es lungern viele ohne Aufgabe im Stadtteil rum. Warum werden keine Standorte auf der freien Fläche hinter dem Stadtwerk genutzt.

Recht hat Orion! Es muss in den zuständigen Behörden ein Umdenken stattfinden, dass vorhandene Räume schneller saniert und hergerichtet werden können, bürokratische Hindernisse ausgeräumt werden (z.B. Unterbringung in der alten Feuerwache Glashütte d o c h möglich, oder im ehemaligen Kindergarten Poppenbüttler Str.) und dass Wohnmöglichkeiten geschaffen werden ohne langwierige Planfeststellungsgenehmigungs-Wachtelkönig-Such-Anträge in kürzester Zeit erfolgen.

Es ist und bleibt eine Gratwanderung zwischen berechtigten Interessen der Anwohner/-innen und Schutzbedürfnis der Flüchtlinge. In einer Demokratie wie der Unsrigen kann man allgemeingültige Vorschriften bürokratische Hindernisse bezeichnen,

aber eigentlich müssen wir unsere Einstellung überdenken, ob Flüchtlinge an anderer Stelle besser untergebracht seien, als bei mir um die Ecke/ in der Nachbarschaft.

Ich bin für eine Unterbringung im Arriba Aussenbereich. Wurde damals auch gut umgesetzt!

Ja, das Arriba wäre dazu geeignet. Allerdings finde ich Friedrichsgabe auch nicht als ungeeignet, AKN Anschluss nach Norderstedt-Mitte, dadurch schneller Zugang zu Ämtern und Behörden. Es ist ja auch nur eine vorrübergehende Unterbringung. In einigen Monaten sind sie ja schon wieder in ihren Herkunftsländern.