Nr. 1099 | GTL |
Die Idee hier war wohl eigentlich, Sparideen zu sammeln oder zumindest vorhandene Mittel mehr im Sinne der Bürger auszugeben. Die meisten Vorschläge scheinen aber "Wünsch-dir-was" Ideen aus dem Bereich Verkehr zu sein. Da könnte man sich diese Übung auch sparen, was - vermutlich - ein paar 10.000 Euro bringen würde.
Mir wäre allerdings für die Zukunft eine Verbesserung lieber, zum Beispiel durch:
1. Vorab auf der Befragungs-Webseite eine prägnante Übersicht nach Aufgaben über die Ausgaben und Einnahmen der Stadt (inklusive Stadtwerke etc).
2. Eine Gesamtübersicht über alle bisherigen Vorschläge nach Bereichen während der Laufzeit.
3. Zwingende Angabe einer Schätzung der Kosten oder Einnahmen durch den Vorschlagenden. Wer Kosten vorschlägt sollte zwingend einen Finanzierungs- oder Kürzungsvorschlag machen müssen.
4. Eine unverbindliche, aber begründete kurze (eine Zahl, ein Satz) Schätzung der Kosten oder Einnahmen je Vorschlag durch die Verwaltung mit Rückmeldung an den Vorschlagenden.
Kommentare
Moderation Vorwerk |
Zum Punkt 1. möchten wir auf den Punkt "informieren" hinweisen, zu Punkt 2. auf das "Archiv". Zum Lesen klicken Sie bitte auf das jeweilige Wort oben auf der Seite.
Artur Biber |
Ihre Sichtweise " die Idee... Sparideen zu sammeln"" ist nur EIN Aspekt eines Haushalts. Ein Haushalt besteht auch aus Ausgaben. Die Tatsache, dass viele Wünsche zur Verkehrsinfrastuktur hereinkommen, zeigt doch irgendwie, dass diese Punkte die teilnehmenden Bürger interessieren.
ad 3) mit einer "zwingenden" Angabe vergrellt man viele Vorschlagende und verzichtet damit eventuell auf neue Ideen.
ad 4) bevor hier unnötiger Arbeitsaufwand durch "die Verwaltung" generiert wird, sollten wir vielleicht abwarten, welche Vorschläge sich durchsetzen und welche verworfen werden.
Katerchen |
Zu Punkt 3:
Als Normalbürger hat man keinen Einblick und Vorstellung, welche Kosten oder Erträge bei Umsetzung eines Vorschlages anfallen. Wer weiß schon, was das Aufstellen eines Straßenschildes kostet? Oder wie teuer eine Theateraufführung (wie bekannt = teuer ist ein bekannter Schauspieler) ist? Wie viele Gäste müssten das Stück besuchen und welchen Eintritt bezahlen, damit Kostendeckung vorhanden ist?
Ich glaube nicht, dass im Sinne des Forums ist.
Katerchen |
Eine Verbesserung des Bürgerhaushaltes würde ich mir wünschen in der Form, dass mehr Leute darüber erfahren und ihre Meinung kund tun.
GTL |
@Moderation Vorwerk
das war wohl nicht eindeutig, aber
1
unter "informieren" steht hier nur die Liste der Bereiche und dahinter dann jeweils eine Beschreibung und dabei dann rudimentäre "Aufwendungen und Erträge". Das ist wohl aus der Druckbroschüre abgeschrieben, die auch online ist. Da hätte ich mir die Übersicht von Seite 5 auch hier gewünscht, idealerweise detailierter und vor allem auch mit Angaben zu den für das Geld erbrachten Leistungen.
So geht doch leicht unter, dass zu den "lohnenden" Posten nicht gerade die Musikschule gehört...
2
unter "Archiv" stehen Sachen aus Vorjahren. Ich meinte die aktuellen Vorschläge. Die wären schön JETZT irgendwo geordnet nach den Bereichen Haushaltsplanes sehen zu können.
Das hier ist bisher immerhin ein guter Ansatz, aber es wäre auch noch einiges zu verbessern. Ganz besonders gilt das für das weite Feld des "was kriegen wir eigentlich für das Geld".
beuys64 |
damit die interessierten und informierten Bürger unter sich bleiben? Ein Aspekt des Bürgerhaushaltes ist eben die direkt erlebte Demokratie und dem "Wünsch Dir was". Was glauben Sie, wieviele Mitbürger a la Facebook einfach nur einstellen und "voten" wollen, anstatt sich eingehend und nachhaltig mit Hintergründen befassen, die könnten sich im Rathausfoyer treffen und ihre Vorstellungen dort erörtern ;)
GTL |
@beuys64
Das hier vermutete "Bürger wollen einfach nur mal irgendwo möglichst einfach Dampf ablassen/ ihrer Fantasie freien Lauf lassen" ist meiner Meinung nach keinen Bürgerhaushalt wert. Für sowas gibt es Leserbriefe. Die Idee hier hatte ich so verstanden, dass konstruktive umsetzbare Beiträge gesucht sind. Dass erfordert nunmal auch ein Minimum an Nachdenken.
Über Ihre "Facebook-Voter" wissen wir beide wohl wenig: Weder wieviele es sind, noch ob davon auch nur einer hier ist.