Nr. 1147 | Katerchen |
Haus- und Grundstücksbesitzer kennen das Problem: Die Straße wird neu asphaltiert, der Bürgersteig neu gemacht, irgendwo wird eine zusätzliche Straßenlaterne aufgestellt. Erhebliche Kosten können anfallen und werden auf die Anwohner umgelegt.
Besonders Pech hat, wer ein großes Grundstück hat. Oder ein Eckgrundstück (= längere Fahrbahn und Bürgersteige). Oder wer ein Grundstück besitzt, dass an Vorder- und Hinterseite eine Straße hat (= zwei Straßen, an denen gebaut werden kann). Denn dann wird es sehr, sehr teurer, weil die Kosten von Neubau und Sanierung je nach Grundstücksgröße auf die Anwohner umgelegt werden.
Ich halte dieses Vorgehen für extrem ungerecht, weil es Grundstückseigentümer erheblich benachteiligt. Der Grundstückseigentümer wird bereits jedes Jahr durch die angehobene Grundstückssteuer vermehrt zur Kasse gebeten. Die gesamten Mehreinnahmen aller Grundstücksbesitzer im Stadtgebiet sollten ausreichen, um den Teil der Straßen, der jedes Jahr saniert oder neu gemacht wird, bezahlen zu können.
Straßen, Bürgersteige, Wege und Straßenbeleuchtung kommen allen Bürgern zu gute - jeder nutzt sie überall, wo er sich bewegt. Die Baumaßnahmen sollen von der Allgemeinheit, für die sie gebaut werden und die sie nutzen, bezahlt werden. Daher halte ich das Umlegen der Kosten auf die Anwohner für ein veraltetes Modell, das abgeschafft gehört.
Ganz im Sinne von: NORDERSTEDT - EINE IDEE VORAUS
Kosten können gespart werden, weil keine komplizierte Umrechnung der Baukosten auf die Anwohner mehr erfolgt. Das spart Zeit und Lohnkosten. Auch Widersprüchen, Neuberechnungen und so weiter fallen weg.
Kommentare
beuys64 |
das macht es der Stadt leichter, solche Maßnahmen zu beauftragen, deshalb sollte zumindestens ein Mehrheitsbeschluss der Eigentümer herbeigeführt werden, wird aber nicht passieren, deshalb meine bewertung: +2