Polizei-Anlaufstelle für Umweltsünden schaffen (Luft-, Lärm- und sonstige Verschmutzungen)

node metatags
Ordnung, Sicherheit
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In den Norderstedter Polizeiwachen gibt es keine zuständige Person für Umweltverschmutzung.

Wenn man einen Missstand anzeigen möchte, kann sich kein Beamter darum kümmern, weil keine Technik zum Nachweis vorhanden ist. Es fehlt zum Beispiel an Messgeräten für Feinstaubbelastungen. Solche Geräte gibt es zwar an Hauptverkehrsstraßen, können aber nicht anderweitig eingesetzt werden.

Ich meine hier nicht den einfachen Fall, bei dem Müll in der Natur abgeladen wird, sondern krankmachende Belästigungen durch Gerüche, Lärm, Abgase, Entsorgung von giftigen Flüssigkeiten im Erdreich usw.

Die Abteilungen der Stadt wie Ordnungsamt und Umweltamt nehmen selber keine Ortsbesichtigung vor oder hätten kein Zutrittsrecht zu Gebäuden, um Missstände zu überprüfen.

Zwar gibt es in Quickborn oder Pinneberg so eine Abteilung, weil es sich aber um einen anderen Kreis handelt, kann die Polizei in Umweltfragen nicht in Norderstedt tätig werden.

Hinweise der Verwaltung
wird nicht geprüft

Kommentare

Ich bin erstaunt über so wenig Wissen. Je nach dem welches Umweltdelikt zu Grunde liegt, sind die jeweiligen Fachbereiche im Ordnungs- oder Umweltamt zuständig.

Soll die Polizei jetzt mit Blaulicht und 2 Beamten ( die weiss Gott besseres zu tun hat ) Luftmessungen durchführen ?

Nein ! Definitiv kein Vorschlag der überhaupt einer Bewertung bedarf.

Sicherlich verfügt Baxtercrew wie ich über persönliche Erfahrungen.

Meine Erfahrungen sind eben, dass weder das Ordnungs- noch das Umweltamt selber handelt. Für ersteres wurde ein 6-wöchiges Belästigungsprotokoll gefertigt, mehrere Anrufe beim Umweltamt sind bis heute fruchtlos geblieben (letzte Aussage war: Rufen Sie die Polizei.)

wir verurteilen schnell andere über mangelnde Insiderkenntnisse. Als Gemeinschaft sollten wir uns gegenseitig unterstützen. Grundsätzlich finde ich eine zentrale Anlaufstelle für Umweltdelikte schon klasse. Ob das nun eine Polizeibehörde sein muss, sei dahingestellt, aber als Bürger durch die Fachbereiche kämpfen bedeutet Reibungsverlust. Hier gehört eine zentrale Ansprechinstitution her, wo man/frau auch Sachstände nachfragen kann.
Meine Bewertung daher +2

Vielen Dank dafür.

Es gibt ja schon Interessengruppen gegen Lärm (Stichwort Flughafen, Flüsterasphalt), aber auch hier haben Betroffene es schwer, Nachweise zu erbringen. Oder Lärmmessungen werden nicht dort durchgeführt, wo Betroffene wohnen, so werden Lärmpegel geschönt. Nächtlicher Straßenverkehr, aufheulende Motorräder, die akustisch gefühlt mit 100 Sachen durch die Stadt fahren. Auch Lärm führt nachweislich zu einer verkürzten Lebenszeit.

Wir brauchen schon seit Jahren die Umweltzone (Grüne Plakette), das schliesst die extremen Verschmutzer aus und kurbelt die Autoindustrie ein wenig an. Sollen die alten Stinker doch in Afrika weiter rumrußen.