Geld für die ATP

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Soziales, Integration
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Seit über 10 Jahren besuche ich die Begegnungsstätte der ATP, der "ambulanten teilstationären Psychiatrie" oder auch "Psychosoziales Zentrum" genannt, ansässig im Alten Kirchenweg 5, Norderstedt.

Die ATP hilft Menschen, die mit der Psychiatrie in Berührung gekommen sind.
Die soziale Einrichtung gliedert sich in eine Tagesstätte, eine Begegnungsstätte, das Betreute Wohnen und die Therapeutischen Wohngemeinschaften.
Träger ist der Landesverein für Innere Mission.

Die ATP ermöglicht mir, Kontakte aufzubauen und zu pflegen, aktiv zu sein und bei niedrigem Budget an Veranstaltungen teilzunehmen. Sie gibt mir Lebensqualität, Tages- und Wochenstruktur und Lebenssinn. Ich erfahre mich in einer Gemeinschaft und kann mich einbringen. Dort habe ich meinen Lebenspartner kennengelernt. Die Einrichtung hat viele meiner Entwicklungsschritte ermöglicht und vorangetrieben. In vielen persönlichen Gesprächen habe ich Alltagshilfe erfahren. Letztlich würde ich ohne die ATP vermutlich nicht mehr leben, ich hatte mich schon aufgegeben.

Bisher hat die Stadt Norderstedt nichts zu dem Arbeiten dieser Institution beigetragen, deren Besucherzahlen ständig steigen. Durch kleiner werdende Töpfe wurden die Leistungen der ATP für die Besucher bereits reduziert.
Ich bitte daher um finanzielle Unterstützung der ATP durch die Stadt Norderstedt, damit psychisch Erkrankten auch weiterhin geholfen wird.

Anja Gestram

Hinweise der Verwaltung
wird nicht geprüft

Kommentare

Diesen Vorschlag begrüße ich ausdrücklich. Die Stadt profitiert in vielen sozialen Bereichen (auch finanziell) außerordentlich vom Engagement Ehrenamtlicher und gemeinnütziger Organisationen. Dabei bleiben manche Themenkreise leicht ausgespart. Ein regelmäßiger kalkulierbarer Beitrag der Stadt wäre hier angemessen!

psychische erkrankungen steigen in allen Bevölkerungsschichten in den letzten Jahren unverhältnismäßig stark an. Man kann wohl davon ausgehen, dass auch die Veränderung der Lebensumstände in unserer Gesellschaft ( Gier, unnötiger Stress, allgemeine Unzufriedenheit, nur noch an sich selber denken....., Ellenbogengesellschaft, usw.) in erheblichem Maße dazu beiträgt. Dieser Vorschlag ist aus meiner Sicht unbedingt zu unterstützen !!!