Der oben genannte Vorschlag lässt nicht allgemeinverständlich erkennen, wie genau ein öffentlicher Straßenzug umzugestalten ist, damit dieser in den Abend- und Nachtstunden „freundlich“ erscheint.
Unabhängig davon beschreibt dieser Vorschlag ein subjektives Angstempfinden eines Menschen in nächtlichen Stunden, welches auf zahlreiche Bereiche in der Stadt übertragbar ist. Fakt ist, dass die Europaallee keine Unfallhäufungsstelle darstellt und dort auch keine kriminellen Übergriffe zu verzeichnen sind. Deshalb wird in der Verwaltung diese Straße auch nicht als „sicherheitsauffälliger Bereich“ gelistet.
Dort befindet sich eine Polizeistation, die 24 Stunden am Tag zugänglich ist. Diese Situation trägt überdurchschnittlich stark zur Steigerung der dortigen Sicherheitslage bei.
Würde dieser Straßenabschnitt zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit umgestaltet, müssten zuvor alle übrigen Bereiche im Stadtgebiet analog umgebaut werden.
Insofern wird die Umsetzung dieses Vorschlages von der hauptamtlichen Verwaltung nicht unterstützt. Finanzmittel für eine Umplanung oder die anschließende bauliche Umsetzung wurden nicht in das Investitionsprogramm der Stadt Norderstedt eingeworben. Es gibt Straßenabschnitte und Bereiche im Stadtgebiet, die wesentlich höheres Konfliktpotenzial bieten. Zukünftige Investitionen sollten dort eingesetzt werden.
Kommentare
beuys64 |
...dort ist eine Polizeistation, wenn also nicht dort sicher, wo sonst?
Der Bereich 'hinter' dem Heroldcenter weist den tristen Charme des 70er Jahre Baubooms auf. Nur was den unmittelbaren kommerziellen Bereich (Center-Innenbereich ) betrifft, wurde saniert/modernisiert.
Das ganze Quartier hat jahrzehntelang davon profitiert, dass es Ausstrahlung ins weite Umland (sogar ins Hamburger Stadtgebiet) besaß.
Zu einem solchen Vorschlag gehört sicher auch, wie das finanziert werden soll, bzw. wo an anderer Stelle eingespart werden soll.
fisherblau |
Mein eigenes Empfinden bzgl. Sicherheit bitte ich zu respektieren und nicht zu beurteilen.
Vielen Dank.