Nr. 1558 | Physiker |
Lärm mindern durch Verringerung der Höchstgeschwindigkeit von derzeit 50 km/h auf 30 km/h im nördlichen Teilbereich der Straße Rugenbarg (ab der Ohechaussee bis zur Kita Spielhaus Kunterbunt).
Hintergrund:
Wir Anwohner des nördlichen Teiles der Straße Rugenbarg und dessen angrenzende Straßen leiden unter Verkehrslärm, welcher zum einen durch Straßenverkehr an der Ohechaussee, zum anderen durch den Flugzeugverkehr und eben am Rugenbarg durch Straßenverkehr entsteht.
Der Straßenverkehrslärm im nördlichen Teil der Straße Rugenbarg zeichnet sich häufig durch aufheulende Motorengeräusche aus, die beim Beschleunigen zwischen den zahlreichen „Hindernissen*“ hervorgerufen werden. Fahrzeuge bremsen vor den Hindernissen ab und beschleunigen für eine kurze Strecke wieder auf 50km/h, um dann wieder „in die Eisen zu gehen“ u.s.w. Dieser Lärm ist absolut unnötig!
Mit einer Reduktion der Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich auf 30km/h würden die starken Motorengeräusche reduziert. Neben den Geräuschen durch Beschleunigung ist die Durchfahrt von Fahrzeugen auch mit konstantem Tempo von 50km/h sehr lärmintensiv. Eine Geschwindigkeitsreduktion wäre also auch in diesem
Sinne lärmreduzierend.
Da der Verkehrsfluss, wie oben beschrieben, i.d.R. ohnehin nicht stetig stattfindet, hat die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit keinen signifikanten Einfluss auf den Verkehrsfluss. Vermutlich wird der Verkehrsfluss sogar verbessert.
*Hindernisse bzw. Stellen, an denen sich der Verkehr entlang der Straße Rugenbarg verzögert (von Süden nach Norden. Gesamtstrecke nur etwa 600 m):
1. Hol- und Bringverkehr an der Ein- und Ausfahrt zur Kita Spielhaus Kunterbunt
2. Verkehr an der Ein- und Ausfahrt zur Straße Schilfgrund
3. Verkehr an den zwei Ein- und Ausfahrten des hochfrequentierte Edeka
4. Rot-Phasen der Fußgänger-Ampel an der Kreuzung Hirtenstieg
5. Verkehr an der Kreuzung zum Hirtenstieg/Binsenstieg
6. Parkende Autos nördlich der Kreuzung Hirtenstieg in südlicher Fahrtrichtung.
7. Verkehr an der Ein- und Ausfahrt zur Shell Tankstelle
8. Verkehr an der Kreuzung zur Tarpenbekstraße
9. S-Kurve am nördlichen Anfang der Straße Rugenbarg lässt baulich kaum mehr als 30 km/h zu.
Der Appell an die Stadt ist, wie oben aufgeführt, die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit entsprechend anzuordnen. Die Umsetzung ist kostenneutral, abgesehen von dem Aufstellen der benötigten Verkehrsschilder.
Danke von den Anwohnern des Rugenbarg und dessen angrenzenden Nebenstraßen!
Kommentare
LochNess |
Als damaliger Anwohner einer Verkehrsberuhigten Strecke von 50km/h auf 30km/h kann ich allerdings berichten, dass auch dort die Brems- und Beschleunigungs-Geräusche nicht unerheblich waren - selbst Erschütterungen von gerade bremsenden LKW waren sehr deutlich spürbar. Dort war die Reduktion auf 30km/h jedenfalls störender als zuvor.
Ich kann mir vorstellen, dass im nördlichen Teil des Rugenbarg die Beschleunigungs-Geräusche sehr störend sein können, denn gerade Abends fangen da viele an zu beschleunigen bis sie Richtung Süden dann in der Mitte des Rugenbargs knapp 80 km/h erreicht haben und hier nur noch vorbeischießen.
Uns würde es reichen, wenn die 50km/h eingehalten werden würden, selbst 60km/h wäre auf der Geraden erträglich, uns stören Busse und LKW, die bei Gulliüberfahrten erhebliche Erschütterungen auslösen. So denke ich, hat jeder Anwohner des Rugenbargs eigene Erfahrungen und Bedürfnisse, der zweimal wöchentlich blockierende Autotransporter, die Blechschäden bei der Supermarkt Einfahrt, die nass tropfenden Fahrzeuge des ansässigen Gebrauchtwagenmarktes nach der "täglichen Autowäsche", oder deren Alarmanlage um 19:30, die plötzlich auf den Rugenbarg einbiegenden schleichenden Wohnmobile der Schrauberwerkstatt, die schlecht einsehbare nördliche Ausfahrt des Discounters, die Briefkasten-Halter und nicht zuletzt die Pokemon-Jäger, die gebannt aufs Telefon starren in der zu engen Parkplatzbucht. Im Feierabendverkehr geht in Richtung Norden sowieso nichts mehr ab Höhe des Gartencenters.
Wir sind allerdings immer wieder überrascht, dass wir angehupt werden beim Abbiegen auf unsere Einfahrt - wurden wir etwa als störend empfunden? Solchen Leuten hier das 30km/h Fahren beizubringen würde sich schwierig gestalten.
MichaelG |
Aus der Ochsenzoller Straße kann ich als Anwohner nur Positives berichten. Seit der Einführung der 30km/h ist es wirklich deutlich ruhiger geworden. Ich kann das Gesuch der Anwohner des Rugenbarg sehr gut nachvollziehen. Ich drücke die Daumen! Und ganz nebenbei, auch wenn dort, wie hier auch nicht Strich 30 gefahren wird, sondern vielleicht 40 ist es trotzdem lärmtechnisch eine deutliche Verbesserung. Ich wünsche viel Erfolg, dass der Vorschlag umgesetzt wird. Norderstedt muss in dieser Beziehung mehr tun für seine Bewohner!
politis |
Ich als direkt Betroffener sehe genauso das Erfordernis einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h- wenn möglich sogar noch ein Stück weiter ausgedehnt bis ca. zum Wohnwagenhändler, da ansonsten direkt an der Kita wieder Gas gegeben bzw. abgebremst wird, je nachdem aus welcher Richtung das Fahrzeug kommt.
Ich kann mich der Forderung nur anschliessen, da auch unsere Familie regelmässig aufschreckt und aus dem Schlaf gerissen wird von Gas gebenden PKW, rumpelnden LKW und Bussen, die nicht nur Lärm und übelste Erschütterungen (Gullis, unebene Strasse) produzieren, sondern puren Stress.
Die Geschwindigkeitsreduzierung ist bereits in diversen Strassen erfolgreich und auch hier ist sie aus vielen Gründen notwendig.
Tilly |
Die Anordnung einer Tempo-30 Zone im Rugenbarg halte ich für sehr angebracht.
Das sollte dann aber wie bereits geschrieben im Bereich der Wohnhausbebauung ab Kreuzung Ohechaussee bis zur Lackierwerkstatt/Reifenhändler ausgewiesen werden.
Tagsüber würde das die Sicherheit der Kita-Besucher und der Tageskinder auf der anderen Straßenseite erhöhen.
Die Bewohner der westlichen Straßenseite werden von zwei Seiten durch Lärm in der Nachtruhe gestört.
Einerseits durch den Flugverkehr und andererseits durch den starken Straßenverkehr.
Eine Beruhigung des Straßenverkehrs würde sicherlich eine deutliche Lärm-Entlastung bringen.
Henning Federmann |
Die Einführung einer Tempo-30 Zone macht in diesem Bereich auf jeden Fall sinn. Das Verkehrsaufkommen im Rugenbarg ist im Laufe der Jahre immer größer geworden.
Als Anwohner des Binsenstieges empfinden wir die Lärmbelastung sowohl tagsüber als auch nachts immer störender.
Zu den Hauptverkehrszeiten kommt es zu einer Staubildung vor der Kreuzung Rugenbarg/Ohechaussee. Durch die dann stehenden und immer wieder anfahrenden Fahrzeuge kommt es in diesem Zeitraum zu einem andauernden störenden Geräuschpegel. Viele Autofahrer nutzen den Binsenstieg - der eine Tempo-30 Zone ist - dann als schnelle Abkürzung, um die Kreuzung Rugenbarg/Ohechaussee zu umgehen. Dabei wird die Geschwindigkeitsbegrenzung im Binstenstieg meist mißachtet.
Insbesondere zu späteren Abendstunden und Nachts ist das Verkehrsaufkommen im Rugenbarg zwar wieder niedriger. Es gibt dann aber viele Autofahrer, die diese Situation nutzen, um den Rugenbarg nach einer starken (lauten) Beschleunigung ihres Fahrzeuges mit überhöhter Geschwindigkeit schnell zu passieren. Da es abends und nachts insgesamt eher ruhiger ist, empfinden wir die damit verbundene Lärmerzeugung als besonders störend und das obwohl wir in unseren Schlafzimmern bereits Schallschutzfenster haben. Eine Nachtruhe bei geöffneten Fenstern ist aus diesem Grunde nicht möglich.
Angela |
Die zu Beginn der Wohnbebauung im Rugenbarg doch noch eher ländlichen Verhältnisse sind längst passé. Trotzdem fühlen meine Tochter und ich uns in dem von meinem Opa übernommenen Haus und unserem Umfeld sehr wohl, abgesehen von einer einzigen Ausnahme...
Die Lärmbelästigung! Und diese ist inzwischen immens. Eine ruhige Tasse Kaffee nach Feierabend auf der Terrasse, ein Gespräch in der Küche bei geöffnetem Fenster, erholsamer Schlaf auch bei geschlossenen Fenstern, all das ist schon lange nicht mehr möglich. Neben dem Lärm sind auch die Erschütterungen zu beklagen, die entstehen, wenn LKWs, Busse oder Fahrzeuge mit Anhänger durch den Rugenbarg donnern. Als Vergleich: Die 4 spurige Stresemannstraße in Höhe Ruhrstraße in Hamburg habe ich vor vielen Jahren nicht als störender empfunden! Und weniger Verkehr gab es dort gewiss nicht.
Eine Geschwindigkeitbegrenzung würde neben einer Lärmreduzierung auch mehr Sicherheit in den Rugenbarg bringen. Dauernd passiert es, dass Autofahrer es nur gerade noch so schaffen, aus dem Hirtenstieg / dem Binsenstieg in den Rugenbarg abzubiegen. Nebenbei passieren viele Kinder den Rugenbarg auf dem Weg zu ihrer Schule. Auch sie würden von einer Geschwindigkeitsreduzierung profetieren.
Daher unterstützen wir die Forderung und sagen JA zu Tempo 30 im Rugenbarg!
EPetras |
Ja, die Reduzierung ist sinnvoll.
LisaSchönfeld |
In den Häusern wohnen eine ganze Reihe Kinder im Vorschulalter und Schulalter. Grad bei gutem Wetter spielen sie vermehrt draußen. Die Autos rasen oft so sehr, dass die Kinder maximal gefährdet sind.
PeDa |
Ja, es macht total Sinn.
Kratschke |
Bin dafür!
littletola |
Ja, wurde von vielen Vorrednern schon alles gesagt über den Rugenbarg. Volle Unterstützung.
Götz |
Tempo 30 ist sehr wichtig für alle Anwohner hier in Rugenbarg