Nr. 1781 | Hans Jeenicke |
Norderstedt hat im Norden mit die höchsten Mieten. Es fehlen bezahlbare Wohnung, gerade für die Generation 60+. Die Oberbürgermeisterin hat erklärt, dass die Sicherung einer bedarfsgerechten Wohnraumversorgung in unserer Stadt eine Schlüsselaufgabe für die kommenden Jahre sein wird. Die Wohnungswünsche und Bedarfe von Senioren gehen auch teilweise über die reine Wohnungsversorgung und spätere Pflege hinaus. Erfreulicherweise gibt es bereits Angebote größerer örtlicher Wohnungsunternehmen für Senioren. Diese Angebote reichen absolut nicht aus, um zukünftige Bedarfe zu decken und vor allen Dingen den Wünschen nach einem selbstbestimmten und bezahlbaren Wohnen und Leben gerecht zu werden.
Die alleinige Überlassung von attraktiveren Grundstücken in Norderstedt an renditeorientierten Investoren, die den Wohnraum ohne Beteiligungsprozesse und damit ohne Berücksichtigung der Wohnwünsche der Menschen bauen, kann nicht das Ziel sein. Das Bielefelder Modell, mit dem quartiersbezogenen Ansatz ist erfolgreich in vielen Kommunen umgesetzt worden.