Nr. 187 | RoHi |
Die kommunale Verwaltung effektiv und kostengünstig gestalten und einen
Vergleich mit anderen Kommunen in einem veröffentlichten jährlichen Ranking-System einrichten.
Lösungsansätze sind zum Beispiel Aktivitäten und Ziele der Bertelsmann Stiftung. Die Stiftung vertritt die Auffassung, dass es zur Lösung aktueller gesellschaftliche Probleme erforderlich ist, alle Lebensbereiche nach den Grundsätzen des Unternehmertums und der Leistungsgerechtigkeit auszugestalten. Dabei solle nach dem Prinzip „so wenig Staat wie möglich“ vorgegangen werden. Wettbewerb und bürgerschaftliches Engagement seien eine wesentliche Basis für gesellschaftlichen Fortschritt. [5]
(http://de.wikipedia.org/wiki/Bertelsmann_Stiftung) Der erste Schritt bei Überschuldung heißt sparen und nicht neue Kredite!
Kommentare
Harckes |
Und an welcher Stelle wollen Sie konkret die Norderstedter Verwaltung verschlanken? Was soll nicht mehr oder nicht mehr im bisherigen Umfang getan werden?
beuys64 |
Die Ausrichtung der Verwaltung nach wirtschaftlichen Zielen halte ich für wenig zukunftsträchtig: Ich bevorzuge einen bürgerfreundlichen, anspruchsgerechten Service, der auf transparenten, demokratischen Grundlagen basiert, anstatt gewinnorientierten Serviceleistungen für Zeitgenossen, die sich das finanziell erlauben können, und das Sortiment aufgrund ihrer Möglichkeiten noch diktieren.
maoni yangu |
Norderstedts Bürgermeister Volker Schmidt vermutete: Wenn in ferner Zukunft einmal Archäologen bei Ausgrabungen auf das Norderstedter Rathaus stoßen, werden sie vermuten, dass dort einmal eine Papierfabrik gestanden hat.
Den Archäologen einen anderen Eindruck verschaffen, das ist die Aufgabe der Verschlankung der Verwaltung.
Frau Plaschnick |
Die Bertelsmann Stiftung huldigt der Privatisierung. Das wird im Endeffekt für die Stadt nicht billiger, sondern teurer. Wenn nämlich die eigene öffentliche Infrastruktur erst mal abgeschafft ist, können Private ganz ungeniert die Preise gestalten.
Nick |
Man kann alles verjüngen und weg rationalisieren. Die Frage ist die des Preises. Welcher Bürger möchte demnächst statt 2 - 3 Wochen demnächst 3 - 4 Monate auf seinen Reisepass oder Personalausweis warten. Man kann natürlich defizitäre Bereiche wie z.B. Büchereien oder VHS schließen, aber wie viel Lebensqualität geht dabei auch verloren? Sind die Norderstedter Bürger bereit, solche Verluste hinzunehmen? Wo soll gegebenfalls das bürgerliche Engagement (hier ist wohl das Ehrenamt gefragt) herkommen? Leider ist hier seit Jahren ein Rückgang zusehen (siehe Hilfsorganisationen oder Sportvereine). Wer von Wettbewerb spricht, meint meist Kostenersparnis (in der Regel Personalkosten). Dabei ist bei einer echten Betrachtung auch die Qualität ein Maßstab. In welchen Bereichen ist der Norderstedter Bürger bereit, Qualität einzusparen?
schauan |
ich glaube - das damit auch die Verwaltungsabläufe gemeint sind -
maoni schrieb zum grinsen -die papierfabrik... die man mal finden wird.
ich hab null ahnung, wie das alles organisiert wird, habe aber schon viele klagen angehört, das alles so zeitraubend ist - nicht zuviel papier aber eben letztendlich dochc -
die frage ist, ob nicht stadtintern eine Art Intranet gibt, wo gewisse Bereiche einfach Zugriff auf vorhandene Daten bekommen können und weitergepflegt werden von den Mitarbeitern - die Akten, wie im Tatort also via Bildschirm nachlesbar sind -
dazu bedarf es einheitlicher textbausteine und klaren Zusätzen evtl?
(klare Zusätze, wenn der Textbaustein es nicht inhaltlich trifft. )
Und derjenige, der es abzuarbeiten hat, hat dann mit Datum alles was er für die Entscheidung, was zu tun ist, vorliegen.
Das spart vor allem Zeit und Wege.