Städtische Mitarbeiter sollen nicht die Arbeitszeit verbummeln

node metatags
Zusätzliche Themen
Sparidee

Mittlere Bewertung

-0,4
Anzahl Wertungen: 80

Recht häufig sehen wir ein (grünes) städtisches Fahrzeug am Straßenrand (versteckt auf Nebenwegen) stehen mit zwei Insassen, die ausgiebig Frühstückspause machen (so um 9.00 Uhr herum). Gibt es da eine Pausenregelung oder nutzen die städtischen Mitarbeiter den Umstand aus, dass sie nicht besonders kontrolliert werden. Auf alle Fälle stehen die Fahrzeuge deutlich länger herum als gewöhnlich eine Frühstückspause dauert.

Hinweise der Verwaltung
wird nicht geprüft

Kommentare

Wollen wir tatsächlich wieder zu der Mentalität zurückkehren, über das richtige Verhalten von Mitmenschen zu urteilen. Vielleicht haben die "zwei Insassen" später mit der "Pause" angefangen, oder die vorherigen Arbeitstage ohne Pause durchgearbeitet und holen diese jetzt nach. Jedenfalls sehe ich den Weiterbestand des Abendlandes durch diese Beobachtung nicht gefährdet. Die Frage ist zudem, ob sich "Bürger-denken-mit" auch in seinem Freizeit-und/oder Arbeitszeitverhalten so be(ver-)urteilt wissen möchte?

Wir bewerten hier nicht das Verhalten unserer Mitmenschen sondern derjenigen, die wir letztlich bezahlen. Wenn ich in der Firma eine Pause überziehe oder zu spät zur Arbeit erscheine wird das nicht dauerhaft hingenommen. Er geht hier auch nicht um Überwachung sondern um Arbeitsmoral. Es sollen wohl auch nicht einzelne Mitarbeiter herausgepickt werden. Interessant wäre hingegen zu erfahren, mit welcher Effektivität denn die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes insgesamt so durch den Arbeitstag gehen. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft - und da müssen alle eine Leistung erbringen, die ihren Bezügen wenigsens so einigermaßen entsprechen.

Städtische Betriebe sind vielfach "Stand-by-Betriebe" – sie haben eine Aufgabe, müssen schnell zur Stelle sein, wenn sie gebraucht werden. Sie sind also eine Art Feuerwehr, die per Alarm mit optimaler Personalstärke bereit sein muss – es brennt aber nicht immer.

Das macht die Uneffektivität städtischer Unternehmen aus. Die Feuerwehr ist durch den Stab der Freiwilligen effektiv. Sie arbeiten in ihren Berufen, aus denen sie nur bei Bedarf abgerufen werden.

So ließen sich auch städtische Aufgaben in Kooperation mit Handwerksbetrieben regeln. Auf Vertragsbasis könnte man eine Bereitschaft aus der freien Wirtschaft organisieren, ohne dass sich die städtischen Mitarbeiter mit unnützen Arbeiten und verlängerten Frühstückspausen die Langeweile aus dem Arbeitstag vertreiben müssen.

Wer mit dem Zeigefinger auf seinen Nächsten zeigt, zeigt gleichzeitig mit drei Fingern auf sich selbst.

Die Aussage ist zunächst einmal uneingeschränkt zu unterstützen, kein Arbeitgeber möchte, dass seine Beschäftigten Arbeitszeit verbummeln (so natürlich auch nicht der Arbeitgeber Bürger), auch wenn es hier ein wenig pauschaliert erscheint. Wie schon einer der Kommentatoren anklingen lies, fehlt möglicherweise die Dienstaufsicht. Auch mir fallen des öfteren die Fahrzeuge hinter Hecken und in Nebenwegen auf, in denen ausgiebig pausiert wird. Unerklärbar ist mir auch, wie es sein kann, dass z.B. Beschäftigte der Stadt regelmäßig von 08.00 Uhr bis 09:00 Uhr und manchmal darüber hinaus an den einschlägigen Kaffeeklappen im Ort pausieren. Dieses Warten auf den evtl. Einsatz könnte sinnvoller Weise auch mit Arbeiten im Betrieb verbracht werden (nicht ganz ernst gemeint). Vorgesetzte müssen diese Zustände kennen, oder sie über ihre Pflicht zur Dienstaufsicht nur unzulänglich aus. Und wenn sie die Zustände kennen, müssen sie sie unverzüglich abstellen, zu Not mit arbeitsrechtlichen Maßnahmen, oder sie üben ihre Pflicht zu Dienstaufsicht nur unzulänglich aus. Ich will auch nicht mit dem Finger auf die städtischen Mitarbeiter allgemein zeigen. Aber ich will auf die zeigen, die auf Kosten des Steuerzahlers und der kommunalen Gemeinschaft ein faules Arbeitsleben genießen möchten und dies evtl. schon seit Jahren tun. Der Weg ist einfach : >korrekte Dienstaufsicht, >Missstände erkennen und aufdecken, >wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen, > keine Angst vor Personalvertretung oder Arbeitsgericht (selbst bei einer Verurteilung zur Zahlung einer Abfindung hat man meistens auf lange Sicht gewonnen) > und bei alle dem fair bleiben gegenüber den Mitarbeitern.

Diesen Vorschlag erachte ich als äußerst bemitleidenswert... sagt er doch sehr viel über den Vorschlagenden aus...

Lieber "Norderstedt_ile11",
Sie möchten doch sicherlich nicht Leute unterstützen, die auf Kosten der Allgemeinheit die Zeit verdaddeln? Also konkrete Vorschläge bitte, wie der aufgezeigte Missstand angegangen werden kann.

Lieber "Townsman",
wir zeigen hier gar nicht auf unseren 'Nächsten'. Wir überlegen gemeinsam, wie wir Kosten in den Griff bekommen.

Der Kommentar von >>Norderstedt_ile11 Da mache ich doch lieber einen konkreten Vorschlag. In jedem Handwerksbetrieb werden Stundenzettel geschrieben. Da weiss man dann, was während der Arbeitszeit gemacht wurde. Wenn dann noch eine gewisse Planung vorgeschaltet wird, wieviel z.B. das Schneiden von x Metern Hecke dauert, dann könnte man die beiden Werte in Beziehung setzen. Jeder Handwerker kalkuliert vorher, wie lange er für eine Arbeit benötigt. Haut zwar nicht immer hin, aber die Größenordnung stimmt meist. Ich habe den Eindruck, dass es bei einigen Mitarbeitern der Norderstedter Grünflächenabteilung gar nicht auffällt, wenn sie einige Tage lang oder fortwährend nur mit reduziertem Elan bei der Sache sind.

Wenn ein städtischer Mitarbeiter morgens um 9 Uhr im Auto frühstückt, dann kann ich daran nun wirklich nichts ungewöhnliches erkennen. Da sind mir Leute die sich mit ihrem angeblichen Fleiß zum Maß aller Dinge machen schon wesentlich suspekter. Die kommen nämlich vor lauter "Aufpassen" und "Ich weiß-was-Meldungen" gar nicht mehr zum Arbeiten. Auch in der freien Wirtschaft nicht...

Ich bin ja sehr erstaunt, dass mein Vorschlag so polarisiert. Mir ging/geht es um ein gewisses Controlling (wie man das heutzutage nennt). Mit streberhaftem "ich weiß was" hat das nichts zu tun. Die Begriffe 'Leistung' und 'Gegenleistung' bilden hier wohl den Spannungsbogen. Beispiel: wenn bei mir ein Handwerker wesentlich länger für eine Arbeit benötigt als gedacht, dann frage ich schon einmal nach. Kann er es erklären, dann ist die Sache ja ok. Manch Handwerker ist aber schon in Erklärungsnöte geraten.

Gegen eine angemessene Frühstückspause indes ist schon gar nichts einzuwenden.

Über GPS-Ortung ist auch hier eine gerechte Pausenzeit überprüfbar. Wird in der freien Marktwirtschaft sehr häufig praktiziert. Ich verstehe die Aufregung nicht. Es sei den, man fühlt sich ertappt.

Auch ich sehe häufig Fahrzeuge der Stadtwerke, die am Straßenrand pausieren, oder Mitarbeiter, die häufig mal nach Hause fahren. Wie weit das in Ordnung ist, weiß ich nicht, aber um Kosten zu sparen, finde ich die Arbeitszeitzettel unserer hiesigen Handwerksbetriebe gut. Die Stadtwerke sollten dieses überlegen. Die Mitarbeiter, die durch uns bezahlt werden, sollten einfach einmal ihr Verhalten selber prüfen.

Wenn aber ein Feuerwehrmann einen Einsatz bekommt und zur Wache fährt, ist sein Kollege immer dabei. Dieser ist aber kein Feuerwehrmann und sitzt seine Zeit ab. Kann nicht arbeiten und das kostet Geld. " Unser Geld" Da sollten dann die Schichtpläne so gelegt werden, das beide von der Feuerwehr sind!