Die Errichtung eines WC-Wasch-Häuschens (mit Leitungsbau, Strom-, Frischwasser-, Abwasseranschlüssen, Fundamenten und Erdarbeiten) würde erfahrungsgemäß rd. 100.000,00 EURO (netto) Herstellungskosten und jährlich rd. 15.000,00 EURO Betriebskosten erfordern / verursachen.
Würden solche Einrichtungen in allen 6 großen Industrie- und Gewerbegebieten der Stadt etabliert, wären einmalige Investitionskosten in Höhe von 710.000,00 EURO brutto (zuzüglich 90.000,00 EURO Unterhaltungskostenaufwand im Jahr) in den Haushalt (Betriebskosten fortlaufend) einzustellen.
Die Oststraße ist beispielsweise rd. 2,4 Kilometer lang. Selbst wenn dort eine öffentliche WC-Anlage mittig platziert würde, müssten Nutzer teilweise bis maximal 5 Kilometer gehen, um diese Anlage zu erreichen (Hin- und Rückweg vom parkenden LKW). Gleiches gilt für andere Gewerbegebiete (Robert-Koch-Straße, Gutenbergring, Nordportbogen, Beim Umspannwerk, etc.). Zudem wäre die Aufstellung zahlreicher Hinweisschilder – entlang der öffentlichen Parkplätze – unerlässlich, da ansonsten die WC-Anlage gar nicht als solche wahrgenommen würde.
Schon deshalb wird bezweifelt, dass derartige sanitäre Einrichtungen alle bisherigen Urin- und Kotverschmutzungen in Gewerbegebieten vollständig „verhindern“.
Grundsätzlich stellen Parkplätze in öffentlichen Gewerbegebieten keine Rastplatzanlagen (Dauerparkplätze / Campingplätze) dar, sondern diese sind für ständig pendelnde/wechselnde Besucher und Anlieger gedacht.
Für Übernachtungen (einschl. Betankungs-, Restaurations- u. Sanitärangeboten) gibt es in zumutbarer Entfernung Autobahnrastplätze (z. B. A7 Holmoor) oder Autohöfe (z. B. direkt an der AS A7 „Henstedt-Ulzburg“ belegen).
Insofern empfiehlt die hauptamtliche Verwaltung den politischen Entscheidungsträgern die Einstellung entsprechend hoher Finanzausgaben (zur Umsetzung dieses Vorschlages) nicht.
Hier wird vielmehr angeregt, dass nicht die „Allgemeinheit“, sondern die Gewerbetreibenden (in den jeweiligen Industriegebieten) selbst (gerne auf freiwilliger Basis) für WC-Anlagen/Möglichkeiten sorgen, da offensichtlich überwiegend die Lieferanten der privaten Betriebe dort Verschmutzungen (insbesondere an den Wochenenden) verursachen.
Entsprechend wird dieser Vorschlag gerne direkt (bzw. ergänzend auch über die städtische Entwicklungsgesellschaft =EGNO) an die privaten Unternehmen / Anlieger in Gewerbegebieten herangetragen / weitergetragen.
Kommentare
Artur Biber |
Es gibt Firmen, die den LKW-Fahrern Sanitär- und Duschräume zur Verfügung stellen. Schlüssel gegen Pfand beim Pförtner.
Der (An-)Drang in der Oststraße könnte geringer werden, wenn das große Verteilzentrum nach H-U umzieht.