Nr. 280 | schauan |
Was würde tatsächlich eingespart werden - würde es nur eine Zentralbibliothek geben und eine fahrende Bücherei, für Menschen die nicht mehr mobil sind? Auch unter Berücksichtigung vermehrtem Abfahren von Straßen, Nutzung von Nahverkehr, Konsum in der Umgebung?
Ich meine Bibliotheken sind mir sehr wichtig - eine Verringerung des inhaltlichen Angebots hielte ich nicht für sinnvoll.
Aber die Räumlichkeiten - brauchen wir alle? Ich denke da an Friedrichsgabe - sehr klein - aber ich denke auch an Kinder - also kleinere bis 12 Jahre - kämen die nach Norderstedt Mitte? Sie muss auch für jüngste Menschen erreichbar sein-bleiben.
Also nur wenn es anders nicht mehr geht - insgesamt finde ich meinen Gedanken nicht gut, aber eventuell sinnvoll für das Sparen.
Unsereins ist etliche Kilometer mit dem Rad oder Straßenbahn gefahren -
also so an die 11 bis 15 km - aber der Verkehr hat sich gewandelt -
ob das Kindern heute noch zumutbar ist?
Kommentare
maoni yangu |
Bei Bildung und Kultur ist eine "Sparidee" im wahrsten Sinne des Wortes "furchtbar einfach" – durch Reduzierung. Es muss also immer die Frage gestellt werden: Was wird dadurch BESSER? Es muss eine kreative Idee her, die Begeisterung auslöst.
Vielleicht in dieser Art:
Ein "Literaturhaus" an zentraler Stelle. (Das ehemalige C&A-Haus am HC war mal eine Option – wurde leider vermasselt, weil jemand meinte, der Zug sei bereits abgefahren, als er noch auf dem Abstellgleis stand.)
Ein "Literaturhaus" dieser Größenordnung hat Raum für ein attraktives Buchangebot in geordneten Abteilungen, dazu noch Raum für Videos, Hörbuch und Spiele, Veranstaltungen. Es kann eine Buchhandlung aufnehmen und ein Literaturcafé, in dem Lesungen und Literatur-Diskussionen stattfinden. Das "Literaturhaus" wäre damit ein kultureller Treffpunkt, der weit über die Funktion einer Standard-Bücherei hinausgeht.
Fakten: 4 Standorte werden zu einem. Das Basisangebot muss nur einmal angeboten werden; das schafft Raum für ein erweitertes Angebot. Was ich auch suche, ich finde es an einem Ort. Der Besuch des Literaturhauses wird zu einem inspirierendem Ereignis, anstatt nur des Buchaustauschs. Das Raummanagement ist effektiver; das Rathaus muss für Raumbedarf nicht anbauen; das Herold-Center kann in Richtung jetziger Bücherei erweitern; Mieteinnahmen durch Buchhandlung und Literaturcafé. Ein "Büchertaxi" könnte in Kooperation mit der Buchhandlung Leihbücher und Kaufbücher zu z.B. mobilitätsbeschränkten Lesern bringen.