Nr. 51 | beuys64 |
Ich gehe davon aus, das geprüft worden ist, das alle Einnahmemöglichkeiten vollständig ausgeschöpft werden und Zuständigkeiten für Ausgabenverpflichtungen nur bei der Stadt liegen, damit ggf. vorhandenes Sparpotential abgeklärt ist.
a.) Es gibt sicher genug Bürger, die der Stadt Norderstedt auf freiwilliegr Basis vorübergehend finanziell in geeigneter Form unter die Arme greifen würden, insofern wäre eine freiwillige „Bestandshilfe“, ein geeignetes Mittel, um entweder Schulden umzuschichten, oder Reserven für sinnvolle Investitionen, wie „energetische“ Ertüchtigung städtischer Gebäude oder ähnlichen zu bilden. Hierbei handelt es sich eigentlich um einen Kredit, der mit einem geringerem Zinssatz versehen sein müsste, als die Stadt selber für Kredite an reguläre Banken zahlen müsste. Dafür würde dem Bürger ggf. eine Aussicht auf Provision bei besserer Haushaltslage oder ähnliche attraktive Zusagen zugestanden.
b.) freiwillige Leistungen städtischer Mitarbeiter (insbesondere der Entscheidungsebene, nicht der Bearbeiterebene), denkbar 1% mtl. mittlere Entscheidungsebene, 2 % obere Entscheidungsebene wäre das richtige Signal der Verantwortlichen, damit dem Bürger der Eindruck vermittelt wird, das es auch im Interesse der Verantwortlichen liegt, welchem Zweck die Mittel zugeführt werden.
Kommentare
Zykel |
sehr edel gedacht! Aber das halte ich (leider) für praxisfern.
n.boeckmann |
Die Idee ist gut. Das wurde sogar in unserer Nähe schon mal umgesetzt (in Quickborn). Leider wurde es von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verboten. Siehe: http://www.derneuekaemmerer.de/article/1039/bafin-untersagt-quickborn-bu...
Leser2000 |
Und bei Überschuldung der Stadt Norderstedt wird die Rückzahlung gestoppt. Wer willkürlich zweimal 2011 Gaspreise erhöht, um die zu erwartenden Verluste der Landesgartenschau zu stopfen und die Grundsteuer erhöht, um die Betreuung für Kinder zu finanzieren... dann denke ich noch nicht über freiwillige Leistungen nach. Außerdem ist eine freiwillige Leistung, wenn man die Stunden als Eltern in der Schule oder Kindergärtner stopft, weil Lehrer und Betreuer fehlen. Das ist auch eine Art Finanzierung.
Thomas Thedens |
Halte ich genau wie "Zykel" für in der Praxis nicht umsetzbar, leider!
beuys64 |
Ich ergänze meinen Vorschlag: Vielleicht findet sich ein Kreditinstitut, das der Stadt günstigere Konditionen bieten kann/will, als am Markt angeboten wird (möglicher-weise liest gerade jetzt ein aufgeschlossener Verantwortlicher einer Bank diesen Text), um ein solches Konto für das o. a. Vorhaben einzurichten und zu führen. Dieses Kreditinstitut wäre das eine gute Imagewerbung (ggf. Slogan: „Wir sind Partner der Stadt Norderstedt“)
Die Stadt müsste lediglich eine zweckgebundene Verwendung der Mittel und Bestandssicherung der Einlagen zusagen. Anstatt, bzw. in Ergänzung der Provision/Zinsen oder in Kombination mit einem „Gutscheinsystem“ (Gutschein nicht an Namen gebunden, einzulösen für bestimmte kostenpflichtige Leistungen der Stadt, Einzelheiten müssten noch ausgefeilter sein) wäre das sicher auch für Bürger interessant. Es sind innovative Ideen gefordert, die komplexe Finanzsituation zu meistern!
schauan |
in Hamburg ist das Mäzenatentum zwar noch nicht ausgestorben
aber es wird geringer, weil alle privatfirmeninhaber in AGS umgemünzt werden -
Da liegt dann niemandem mehr persönlich etwas "am Herzen seiner Stadt"
wer hier in unserem dorf überhaupt dafür in Frage käme, weiss ich nicht.
andererseits, sehe ich auch Banken und sparkassen, die mit grossen Schecks umherreisen - von wessen Geld?
Meines ist zu gering, um der Stadt einen Kredit zu geben -
es sei denn ich bekäme ein kleines Grundstück mit Baumöglichkeit