Dezentrale Stromerzeugung und Speicherung durch Stadtwerke fördern - Kellerkraftwerke

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Energie
Einnahme

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Die Stadtwerke könnte analog zu Lichtblick und Vattenfall (http://www.berliner-zeitung.de/energiewende/stromschwankungen-energie-au...) die dezentrale Stromerzeugung mittels sog. Kellerkraftwerk unterstützen. Förderung vom Staat gibt es dazu und mit wilhelm.tel steht die notwendige Datenverbindung bereit.
Wer schon eine Solaranlage nutzt könnte dies durch einen Speicher ersetzen. Auch das wird gefördert.
Die Stadtwerke produzieren und entnehmen Strom, wenn dieser knapp und teuer ist und speichern Strom wenn er billig ist. Die Differenz teilen sich dann Stadt und Bürger.

Hinweise der Verwaltung
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung

Die Stadtwerke Norderstedt betreiben zurzeit in einem Pilotprojekt mehrere kleine Blockheizkraftwerke in der 1 bis 10 Kilowatt-Klasse. Diese Kraftwerke eignen sich insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser, sowie Kleingewerbe und landwirtschaftliche Betriebe. Die Schwarmkraftwerke in der 50 bis 100 Kilowatt-Klasse sind primär für Mehrfamilienhäuser geeignet, die den Wärmebedarf aus der Koppelproduktion decken. Der grundlegende Gedanke für den Betrieb dieser Kraftwerke ist es, die Kraftwerkskapazität zu bündeln, um die Kapazität der Stromerzeugung am Markt zu bestimmten Zeiten anbieten zu können. Dieses Konzept wird auch von den Stadtwerken verfolgt. Das Konzept der Stadtwerke zielt zunächst auf Basis des Fern- und Nahwärmeausbaus auf die Kraftwerke 1 - 2 Megawatt-Klasse. Diese Größe erlaubt es, derzeit eher am Kapazitätsmarkt Leistungen direkt zu vermarkten und zu bündeln. Zusätzlich lässt sich die Wärme besser speichern und in Zeiten verlagern, an denen kein Strom erzeugt werden muss. Die Kellerkraftwerke als solches sind im Fokus der Stadtwerke, bedürfen aber noch der Anpassung an die lokalen Anforderungen. Hier sind folgende Punkte noch zu lösen:

  • Klärung und Erfüllung der Lärmschutzbedingungen sowie der Auswirkungen durch niederfrequente Schwingungen in den Gebäuden und Leitungsinfrastrukturen
  • Standzeiten und wartungsoptimierte Motorentechnik
  • Wirtschaftlichkeit über die Anlagenlebensdauer
  • Abstimmung der Maschinengröße mit Gebäudegeometrie (Maschinen passen einfach nicht in jeden Keller)
  • Verfügbarkeit am Herstellermarkt, denn es gibt kaum Wettbewerb (derzeitiger Entwicklungsstand : 2 Jahre Lieferzeit)
  • Steuerliche Berücksichtigung nach dem EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) hinsichtlich Eigenerzeugungsanteil nicht gesichert
  • Weitere technische Klärungen notwendig

Die Stadtwerke Norderstedt engagieren sich im Bereich dieser Anlagentechnik. Die Stadtwerke können den notwendigen Anteil an Grundlagenforschung zwar aufbereiten und in einem Anforderungsprofil aufzeigen, aber nicht selbst durchführen und aufwenden. Ein Pilotprojekt ist vorgesehen und wird entsprechend forciert. (Fachamt: Stadtwerke Norderstedt, Fachausschuss: Stadtwerkeausschuss)

wird umgesetzt

Kommentare

Ergänzend könnten auch Elektrofahrzeuge, die an einer Ladestation angeschlossen sind, als Puffer fungieren.

Der Solar-und-Speicher-Verbund mit mehreren Häusern im Frederikspark kommt mir sehr zukunftsträchtig vor. Ansonsten sind wir mit der Stromspeicherung noch beinahe vorm Anfang.