Nr. 545 | bhn70 |
In letzter Zeit sehe ich, dass in gewachsenen Straßenzügen mit Einfamlienhäusern einzelne Häuser abgerissen und durch ein quer zur Straße stehendes Reihenhaus ersetzt werden. Der Vorgarten ist ein einziger Parkplatz. Rechts vom Haus ist alles zugepflastert und links ist auch kein Platz. Das Grundstück ist total dunkel und in den Nachbargrundstücken scheint auch fast keine Sonne mehr.
Nachverdichtung ist an sich ja gut und hat viele Vorteile, muss aber auch mit Augenmaß erfolgen. Es hat keinen Sinn, wenn dabei kein ansprechendes Stadtbild entsteht. Dann will langfristig in den neugebauten Häusern keiner Wohnen, die links und rechts stehenden Häuser verlieren an Wert.
Die Bürger bekommen einen Schandfleck mehr und auch die Natur verliert, weil notwendige Grünschneisen verloren gehen. Sinnvoller wäre da, bei der Nachverdichtung in die Horizontale zu gehen. Nach oben hin ist Luft und es wird keine Fläche zusätzlich versiegelt.
Kommentare
beuys64 |
tja, leider spielen bei der Stadtentwicklung selten ästhetische Argumente, denn handfeste monetäre die entscheidende Rolle. Daher illusorischer Vorschlag
Thomas Thedens |
Grundsätzlich eine gute Idee, bei der Nachverdichtung maßvoll zu planen! Aber nur in die Höhe zu gehen, ist leider auch keine Lösung. Denn dann entstehen ähnliche Probleme, wie in dem Vorschlag bereits beschrieben (Verschlechterung des Stadtbildes durch zu hohe Gebäude, Schatten und weniger Sonne auf den Nachbargrundstücken, Bebauungspläne müssten wahrscheinlich großflächig geändert werden).