Nr. 632 | Dagobert Duck |
Antrag:
In den Doppelhaushalt 2014/15 der Stadt Norderstedt sind für beide Jahre jeweils 25.000 € für Projekte oder Maßnahmen einzuwerben, die im Rahmen der ZukunftsWerkStadt von ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern initiiert und durchgeführt werden.
Die Mittelverwendung ist von den städtischen Gremien unter Beteiligung der ehrenamtlichen Seite verfahrenstechnisch zu regeln.
Begründung:
Die Stadt Norderstedt wurde mit 14 weiteren Städten und Kreisen im Bundesgebiet ausgewählt, am Wettbewerb "ZukunftsWerkStadt" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teilzunehmen.
Bei diesem Wettbewerb ist Norderstedt mit dem ambitionierten Ziel angetreten, bis zum Jahr 2040 eine klimaneutrale Stadt (Nullemissionsstadt) zu werden. Das wird nur erreichbar sein, wenn über gemeinsame Anstrengungen auf breiter Ebene die CO2 Emissionen gesenkt werden.
In der ZukunftsWerkStadt Norderstedt haben Bürgerinnen und Bürger acht Projektgruppen gebildet, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Zielerreichung beitragen. Erste Maßnahmen oder Projekte sind bereits umgesetzt, weitere in der Planung oder kurz vor der Realisierung.
Der zeitliche Rahmen für die finanzielle Förderung durch das Bundesministerium endet Mitte 2013. Das entspricht einer Projektlaufzeit von etwa neun Monaten. Diese Zeitspanne ist zu kurz, um die erhofften Ergebnisse mit langfristiger Wirkung zu erreichen.
Wenn die ZukunftsWerkStadt eine ZUKUNFT haben soll, sind also auch für die Zeit danach finanzielle Mittel notwendig. Das sollte - neben den Bemühungen um Sponsorengelder und andere Finanzierungsmöglichkeiten - über eine Mittelbereitstellung im Norderstedter Haushalt zusätzlich gesichert werden.
Die Aktiven der ZukunftsWerkStadt sind "NULL-EURO-JOBBER" für Norderstedt. Es geht hier also nur um den Ausgleich von Sachkosten (zum Beispiel für öffentliche Flächen Kauf von Pflanzgut). Die geschaffenen Werte übersteigen - finanziell betrachtet - die beantragten Mittel.
Wenn Norderstedt seine erfolgreiche Bewerbung beim bundesweiten Wettbewerb ernst nimmt, sollte die ehrenamtliche Arbeit fortgeführt und finanziell unterstützt werden.
Kommentare
NoMi |
Im Beitrag Nr. 597 habe ich schon meine Meinung gesagt. Hier noch einmal.
Es ist einfach unheimlich wichtig Menschen zu unterstützen, die sich für diese Stadt einsetzen! Dies ist sehr wertvoll und auf der anderen Seite nicht mit Geld wett zu machen. Ich appelliere an die Verantwortlichen dieser Stadt, diesen Bürgern gerecht zu werden und sie zu unterstützen. Denn nur so haben wir die Chance auf eine Zukunft!
Die Zukunftswerkstadt endet aus Sicht der Stadt Ende Juni 2013. Das was durch die Gruppen in der ZWS begonnen wurde sollte durch eine gewisse finanzielle Unterstützung der Stadt weitergeführt werden. Ohne Förderung wird das Pflänzchen sehr wahrscheinlich eingehen und somit wird die ZWS zu einem großen Verlust für uns alle werden.
ZNL |
Dem Kommentar von HaJo ist nicht mehr viel hinzu zu fügen. Nur gemeinsam -Bürger und Verwaltung- können wir die anstehenden Aufgaben lösen. Und dabei ist der Austausch auf Augenhöhe unabdingbar. Wir sind die Bürger - die Verwaltung ist Dienstleister!
groove |
Dieses Projekt ist sehr zu unterstützen und hat nicht nur einen nachhaltigen Effekt, sondern fördert auch das Interesse der Bürger an ihrer eigenen Stadt. Ich wünsche mir, dass der Prozess weiter geht und für die Fortführung der ehrenamtlichen Arbeit auch Sachmittel zur Verfügung stehen.