Nr. 782 | maoni yangu |
Überprüfung aller städtischen Firmen
– auf ihre soziale Notwendigkeit
– auf ihren Einfluss auf die private Wirtschaft (Konkurrenzsituation)
– auf die Möglichkeit einer Privatisierung, ggf. mit städtischer Unterstützung
Ziel sollte sein, das von den Stadt-Unternehmen ausgehende Angebot zu erhalten, jedoch die Privatwirtschaft dadurch nicht zurückzudrängen, sondern sie zu fördern. Die private Wirtschaft ist in erster Linie der "Wohlstandsmotor" der Kommune (Steuern, Arbeitsplätze) und bringt durch den eigenen Nutzen auch Kreativität und Fortentwicklung mit ein. Die Stadt profitiert in der Gesamtheit davon. Eine Zusammenarbeit bringt beidseitigen Nutzen.
"Hempels" könnte z.B. hinterfragt werden, denn die betriebswirtschaftlich errechnete "schwarze Null" enthält auch ca. "verschobene" 160.000 Euro, die dem Betriebsamt verloren gehen – und damit der Gebührenkalkulation für die Müllentsorgung.
Selbst die als Erfolgsunternehmen propagierte wilhelm.tel-GmbH prognostiziert ihr Ergebnis mit "plus-minus-null". Ein Preis/Leistungs-Vorteil für Norderstedter Bürger wurde im Vergleich mit Alternativ-Angeboten nicht erreicht. Dass wilhelm.tel einmal herangezogen wurde, um die Stromsparte zu stützen, lässt eher darauf schließen, dass die gegenseitige Verrechnung "kreativ" erfolgt.
Kommentare
Eberhard.Frost |
Auch wenn es aus ideologischen Gründen oft wiederholt wird: Dass privatwirtschftliche Betriebe besser oder efizienter sind als öffentliche ist leider ein liberales Märchen... Seht einfach mal HEW / Vattenfall, Bahn / BahnAG, Post / Telekom an: Wir sollten froh über unsere ganz gut funktionierenden öffentlichen Stadtbetriebe sein. Wären sie privatisiert, hätten wohl nur noch die Besitzer daran Freude!