Nr. 897 | Skate4all |
So könnte es aussehen! (Beispiel: Skatepark Rissen)
Der Trend von Skate- und Longboards und die gute Gesellschaftstauglichkeit dieser Sportarten ist kaum mehr von der Hand zu weisen!
In vielen Städten und Gemeinden geht der Trend immer mehr dahin, dass man Skateparks nicht mehr in die hinter letzte Ecke (welche eigentlich immer unbewacht sind) verfrachtet, sondern mitten ins Getümmel. Das schreckt einerseits Randalierer und Vandalisten größtenteils ab und lockt anderseits Zuschauer und Sportler (ja auch skaten ist ein echter Sport!) an.
Im Jahre der Landesgartenschau (LGS) habe ich mich schon gewundert, dass auf der großen Wiese im Stadtpark (Sportecke) kein Skatepark gebaut wird. Eigentlich bei jeder Landesgartenschau, egal ob national oder international, wurden Skateparks gebaut (Beispiele: IGS Wilhelmsburg, LGS Mühlacker, LGS Gießen, LGS Hemer). Da stellt sich mir doch die Frage: "Warum nicht bei uns??"
Hier also mein Vorschlag:
Es soll ein Skatepark aus Beton auf die große Wiese des Stadtparks gebaut werden. 1/3 der Fläche würde genügen, so dass auch andere Wiesennutzer noch auf ihre Kosten kommen.
Vorteile, im Gegensatz zu anderen Standorten, wären die viel bessere Überwachungsmöglichkeit des Platzes, allein schon durch die soziale Kontrolle der Passanten. Da der Stadtpark nachts geschlossen ist, würden auch nächtliche Trinkgelage mit zerbrochenen Glasflaschen, Grillresten und so weiter entfallen.
Der Stadtpark hätte dann auch eine Alternative für Jugendliche, sich auszutoben. (Ja, ich weiß, da gibt es einen Bolzplatz, davon haben wir aber gefühlte 300 in Norderstedt.) Sonstige Möglichkeiten sich sportlich-kreativ zu betätigen gibt es kaum. Die Wasserskianlage habe ich bewusst außen vor gelassen, da sie einen erheblichen Kostenfaktor beinhaltet und sich das nur die wenigsten regelmäßig leisten können.
Interessant könnte für die Stadt auch der erhöhte Publikumsverkehr sein, der durch eine solche Anlage entsteht. Mehr Besucher im Stadtpark, heißt auch gleichzeitig mehr potenzielle Käufer und Kunden für die hiesige Gastronomie.
Es wäre aufjeden Fall auch denkbar, dass die örtliche Kinder- und Jugendarbeit dort Events (sprich Skateworkshops und -contests, Graffittiaktionen oder ähnliches) initiiert und so zusätzlich an ihre Zielgruppe herankommt oder der Zielgruppe noch eine Alternative bietet. (Beispiel: Offene Kinder- und Jugendarbeit Boberg).
Im Weiteren könnte man überlegen, einen Skateboard-Verleih dort einzurichten, um einen Teil der entstandenen Kosten wieder zu refinanzieren. Diesen Verleih könnten dann Schüler/innen, Studierende oder aber auch Mitbürger/innen betreiben, die auf dem ersten oder zweiten Arbeitsmarkt nichts finden.
Und wenn dann zur Planung noch die ortsansässigen Skater hinzugezogen werden, reden wir von Partizipation auf höchstem Niveau.
Kommentare
Sibi |
Vielleicht gibt es für Jugendliche wirklich zu wenig Möglichkeiten sich im Freien zu beschäftigen. Insofern ist die Idee gut. Aber muss es denn der Stadtpark sein? Vielmehr sollte darüber nachgedacht werden östlich der Schleswig-Holstein Straße, gegenüber dem Stadtparkgelände, solch eine Anlage zu errichten. Gleichzeitig könnten weitere Parkplätze für Besucher des Stadtparks in diesem Bereich geschaffen werden. Beide Seiten werden durch einen Fußgängertunnel verbunden.
Wir Bürger sollten uns aber bewusst sein, dass die Errichtung von Freizeiteinrichtungen, je nach Lage, völlig unterschiedliche Auswirkungen auf die sich in unmittelbarer Nähe schon befindlichen Wohngebiete und deren Anwohner haben kann. Eine Errichtung sollte daher aus Sicht aller Parteien vorher kommuniziert und geprüft werden. Nur so werden Konflikte vermieden und Entscheidungen getroffen, die anschließend von allen gemeinsam getragen werden können. Und jeder ist zufrieden.
Skate4all |
Baut man den Skatepark östlich der SH-Straße, wäre er wieder so abgelegen und man hätte dieselbe Problematiken wie sonst auch mit Skateplätzen...(Müll, Scherben usw.)
Zu den Anwohnern und Wohngebiete kann ich nur sagen, dass ein Skateplatz im Umkreis von mehr als 100m kaum noch zu hören ist bzw. nicht lauter als ein Spielplatz ist. Und um 23Uhr ist ja eh Feierabend angesagt im Stadtpark (was auf der anderen Seite der SH-Straße auch nicht so wäre..)
grinder |
Moin, ich lebe Zeit meines Lebens in norderstedt und seit mehr als 15 Jahren aktiver skater. Eine skateanlage im stadtpark wäre ein Traum. Ein Traum von einem sauberen Platz, ohne Angst vor Scherben oder anderen Schäden, welche im frederikspark bereits entstanden sind. Ich sage nur einmal grill direkt auf eine holzrampe gestellt.... Ausserdem bin ich alkoholisierte und bekifft Jugendliche leid. Ebenfalls frederikspark. In Sachen Planung und entgegenkommen bin ich Teil eines größeren Netzwerkes aus skatern im Beruf mit verschiedensten Expertisen und Möglichkeiten. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Falko Voss.
dyfbooking@gmx.de |
Würde den Stadtpark definitiv beleben und wie auf dem IGS-Gelände in Wilhelmsburg als Beispiel zu sehen ist, keine Verschmutzung etc. pp. fabrizieren..
Seba5tian |
Bevor die Jugend sich weiter an Vorbildern aus der Konsum- und Konsolenindustrie orientiert, sehe ich es als geniale Sache zwei Funsport Arten im Stadtpark zu verbinden/anzubieten.
- So hat man als Neueinsteiger gleich zwei Möglichkeiten sich in neuen Sportarten zu probieren oder als Quereinsteiger seinen Horizont zu erweitern.
- Nicht nur die Sportanlagen werden voneinander profitieren, sondern auch die umliegenden Geschäfte.
- Die Jugend und die Junggebliebenen bauen eine engere Bindung zu Norderstedt und den Stadtpark auf
- Die "Hamburger Flucht" kann eingegrenzt werden, was eine Nachhaltigkeit in der Wohnortwahl und Anwohnerbindung bewirken kann.
Wenn es um die Umsetzung, Planung, Ideenverwirklichung oder Sponsorensuche geht, bin ich auch gerne bereit mich mit einzubringen.
Ich wünsche mir, dass der Vorschlag und das Bedürfnis der Jugend und Sportler Gehör findet und umgesetzt werden kann.
Vielen Dank!
Sebastian Zimmermann
Flexo |
Ein sehr guter Vorschlag um die Förderung der Jugendkultur zu verbessern!
Eine Anlage dieser Art und vorallem in dieser Lage bietet die besten Möglichkeiten um alternative Sportarten auszuprobieren.
Leser2000 |
In Norderstedt-Friedrichsgabe an der AKN Quickborner Straße gibt es bereits eine Skateranlage.
Skate4all |
Eine Skateanlage an der die angesprochene Thematik mit Müll, Scherben und Zerstörung ein echtes Problem ist. Dies kann die Stadt und Polizei mit Sicherheit bestätigen.
Und speziell diese "Skate"anlage ist eher für BMX geeignet als für Boards... Zumindest zum anfangen und reinschnuppern in diesen Sport ist der Spot ungeeignet, da die Objekte dort zu groß sind.
Kidsplay |
Ich finde das ist eine super Idee und die Sache bringt mehr Vor- als Nachteile, dies gilt für Bewohner, Parkbesucher und Sportler.
* Man kann den Umsatz der Wasserskianlage steigern mit dem Verleih von Skateboards, Cityrollern, Schutzausrüstung,... (Sponsor?)
* Das Strandcafe hat neue, stetige Kunden, heißt gleich Umsatzsteigerung (Sponsor?)
* Die Sportler halten den Platz und die Umgebung sauber, so dass Scherben o.ä. keine Chancen haben.
* Es werden neue, generationsübergreifende Bekanntschaften ermöglicht.
* Für eine Lärmvermeidung und so dass sich in der Nachbarschaft niemand auch nur Ansatzweise gestört fühlt, sollte man eine zeitliche Nutzung vorgeben und sich dabei an den Zeiten anderer Parks orientieren.
* Gemeinsam den Park errichten, dies fördert Zusammenhalt und Pflege.
* Als Tipp an all die Sportler unter Euch, gründet einen Verein, dann habt Ihr mehr Gehör!
Ich hoffe Euer Ziel wird gemeinsam erreicht!
Schöne Grüße Sebb
Minito |
Dass etwas für Jugendliche getan werden muss, ist unumstritten. Da wäre eine Skateanlage im Feldpark sicher ein Traum. Viele der hier angegeben Gründe sprechen dafür.
Ob nun die Skateanlagen in Rissen, Nürnberg oder im Frederikspark, alle verbindet die Alleinstellung in einem öffentlichen Raum. Will sagen, dass es neben diesen Anlagen keine weiteren Einrichtungen gibt. Das ist im Feldpark aber anders.
Bei genauer Betrachtung des Gebietes, besonders von oben, stellt man schnell fest, wie dicht der Feldpark mit verschiedenartigen Freizeiteinrichtungen "besiedelt" ist. Wenn man dann noch die Entfernungen dieser Anlagen, die Zugänge, die ungeschützten Lagen und die im Sommer meist vorherrschenden Winde aus östlicher Richtung in seine Überlegungen mit einbezieht, müsste jedem klar sein, dass eine Skateanlage weitere Auswirkungen auf die angrenzende Wohnnachbarschaft haben wird. Dabei geht es nicht um das Verhalten der Aktiven. Ganz und gar nicht. Das ist nicht das Problem.
Der Feldpark ist attraktiv und ein Besuchermagnet. Denke, das sehen alle so. Ein Magnet mit starker Anziehungskraft, nicht nur auf Norderstedter Bürger. Leider wurde bei der Planung nicht geprüft, ob und wie stark sich die Einrichtungen zur nachhaltigen Nutzung lärmtechnisch auf die Anwohner der bestehenden Wohngebiete auswirken wird. Mit Folgen die sowohl tagsüber als auch nachts deutlich hörbar und sichtbar sind. Was nicht selten den Einsatz von Ordnungskräften erfordert.
Eine Skateanlage ist zwar wünschenswert, würde aber die Anziehungskraft des Feldparks und damit die Auswirkungen auf die Anwohner erhöhen. Will man diesen berechtigten Ängsten entgegenwirken, müssen die Anwohner vor Lärm verursacht auf den Durchgangswegen und im Feldpark besser geschützt werden. Wobei die Häufigkeit und der Zeitpunkt besonders im Vordergrund stehen. Wer sich einmal die Mühe macht die Situation als Ganzes zu betrachten, wird verstehen was gemeint ist.
guenzelsen |
Die wenigsten Skater (Kinder/Jugendliche) konsumieren auch im Strandcafe, deswegen wäre das ein reines Prestigeobjekt für das die Stadt ordentlich zahlen muß. Nein danke.
Skate4all |
Haben Sie den Vorschlag eigentlich gelesen Guenzelsen?? Oder wie kommen sie darauf, dass es reines Prestigeobjekt wird?
Die Argumentation zielt doch auf etwas ganz anderes ab.
Und es gibt auch unter Skatern genug berufstätige Leute und Gruppen die für das ein oder andere Bierchen im Anschluss ins Strandcafe oder zu Afterwork Partys gehen würden.
Ich finde es übrigens seltsam, dass bei Skateparks sehr viel mehr Kritik geäußert wird als bei Bolzplätzen... Obwohl sie sich weder im Größe oder Lärm"belästigung" nicht unterscheiden..