Die Stadt Norderstedt hat in den letzten Jahren das Angebot an Plätzen in Kindertagesstätten stark ausgebaut. Aktuell wird für 91,7 % aller Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt in Norderstedt ein Platz in einer Kindertagesstätte angeboten. Im Moment wird das Angebot weiter ausgebaut, sodass 2016 für 99% ein Platz angeboten werden kann.
Dabei ist zu bedenken, dass ein Kind ab drei Jahren zwar einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz hat, aber keine Pflicht der Eltern besteht, diesen Platz in Anspruch zu nehmen.
Ein vierjähriges Kind, dessen Eltern den Rechtsanspruch geltend machen, bekommt in Norderstedt einen Platz. Gegebenenfalls wird dies durch eine „Überbelegung“ der Gruppen mit einem 21. und 22. Kind erreicht, aktuell betrifft dies 41 Kinder. Sollte in Norderstedt im Einzelfall ein bedarfsgerechter Platz nicht zur Verfügung stehen, wird gegebenenfalls ein Kostenausgleich für einen Platz in einer anderen Gemeinde bewilligt, dies betrifft aktuell 56 Kinder.
Kommentare
beuys64 |
die Bereitstellung von Plätzen in ausreichender Anzahl hat wohl auch was mit gelungener Planung (Erkennen der Bevölkerungsentwicklung/ Vorhandensein erforderlicher Haushaltsmittel) zu tun. Kann jemand trotzdem voraussagen, ob die Eltern das Kind nun "um die Ecke" oder in einen anderen bevorzugten Stadtteil bringen? Deshalb finde ich solche Kritiken immer schnell ausgesprochen.
rita |
Mehr Plätze aber dann nicht über die Gebühren quaken. Kindergartenplätze sind in Norderstedt viel zu günstig. Da gibt es noch ein ordentliches Einnahmepotential für die Stadt, denn eine wirkliche Alternative gibt es nicht. Also bittet die Eltern mal ordentlich zur Kasse!
guenzelsen |
Unbedingt die Gebühren erhöhen. Dann könenn die Kita-Mitarbeiter angemessen entlohnt werden. 30% mehr ab 2016!
Katerchen |
Deshalb melden vorausschauende Eltern ihre Kinder bereits ab Geburtstermin in der Kita an. Führt dann leider dazu, dass Plätze doppelt und dreifach reserviert werden. Dann sind die Plätze wieder frei...
Und man muß als Eltern damit rechnen, dass eben nicht der am bequemsten zu erreichende Kindergarten einen Platz frei hat. Es ist ja unsinnig, dass es KEINE Plätze gibt. Hier wird auf die Tränendrüse gedrückt (das arme Kind), weil die Eltern unflexibel oder schlecht organisiert sind.
beuys64 |
klar, schlechte Eigenorganisation kann nicht durch staatliches Handeln kompensiert werden. Ich gehöre z.B. zu dem Personenkreis, der bei Geburt der leiblichen Kinder noch gar nicht wusste, das er beruflich bedingt Jahre später in einer ganz anderen Stadt sein würde...doppelte Haushaltsführung erschien mir aber weniger geeignet für mein Familienglück, um den angemeldeten Kita-Platz in Hannover auch wahrzunehmen.