Der Trend von Skate- und Longboards und die gute Gesellschaftstauglichkeit dieser Sportarten ist kaum mehr von der Hand zu weisen!
In vielen Städten und Gemeinden geht der Trend immer mehr dahin, dass man Skateparks nicht mehr in die hinter letzte Ecke (welche eigentlich immer unbewacht sind) verfrachtet, sondern mitten ins Getümmel. Das schreckt einerseits Randalierer und Vandalisten größtenteils ab und lockt anderseits Zuschauer und Sportler (ja auch skaten ist ein echter Sport!) an.
Im Jahre der Landesgartenschau (LGS) habe ich mich schon gewundert, dass auf der großen Wiese im Stadtpark (Sportecke) kein Skatepark gebaut wird. Eigentlich bei jeder Landesgartenschau, egal ob national oder international, wurden Skateparks gebaut (Beispiele: IGS Wilhelmsburg, LGS Mühlacker, LGS Gießen, LGS Hemer). Da stellt sich mir doch die Frage: "Warum nicht bei uns??"
Hier also mein Vorschlag:
Es soll ein Skatepark aus Beton auf die große Wiese des Stadtparks gebaut werden. 1/3 der Fläche würde genügen, so dass auch andere Wiesennutzer noch auf ihre Kosten kommen.
Vorteile, im Gegensatz zu anderen Standorten, wären die viel bessere Überwachungsmöglichkeit des Platzes, allein schon durch die soziale Kontrolle der Passanten. Da der Stadtpark nachts geschlossen ist, würden auch nächtliche Trinkgelage mit zerbrochenen Glasflaschen, Grillresten und so weiter entfallen.
Der Stadtpark hätte dann auch eine Alternative für Jugendliche, sich auszutoben. (Ja, ich weiß, da gibt es einen Bolzplatz, davon haben wir aber gefühlte 300 in Norderstedt.) Sonstige Möglichkeiten sich sportlich-kreativ zu betätigen gibt es kaum. Die Wasserskianlage habe ich bewusst außen vor gelassen, da sie einen erheblichen Kostenfaktor beinhaltet und sich das nur die wenigsten regelmäßig leisten können.
Interessant könnte für die Stadt auch der erhöhte Publikumsverkehr sein, der durch eine solche Anlage entsteht. Mehr Besucher im Stadtpark, heißt auch gleichzeitig mehr potenzielle Käufer und Kunden für die hiesige Gastronomie.
Es wäre aufjeden Fall auch denkbar, dass die örtliche Kinder- und Jugendarbeit dort Events (sprich Skateworkshops und -contests, Graffittiaktionen oder ähnliches) initiiert und so zusätzlich an ihre Zielgruppe herankommt oder der Zielgruppe noch eine Alternative bietet. (Beispiel: Offene Kinder- und Jugendarbeit Boberg).
Im Weiteren könnte man überlegen, einen Skateboard-Verleih dort einzurichten, um einen Teil der entstandenen Kosten wieder zu refinanzieren. Diesen Verleih könnten dann Schüler/innen, Studierende oder aber auch Mitbürger/innen betreiben, die auf dem ersten oder zweiten Arbeitsmarkt nichts finden.
Und wenn dann zur Planung noch die ortsansässigen Skater hinzugezogen werden, reden wir von Partizipation auf höchstem Niveau.