Der nächste neue Mitarbeiter im Amt für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr muss Alltagsradler mit mindestens 5000 km/Jahr sein und bei allen Planungen und Bauabnahmen dabei sein. Die Stadt investiert viel Geld in Nebenwege und Radwege, doch scheint im Amt für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr der Blick auf die Anforderungen des Radverkehrs zu fehlen. Nur mit vielen Kilometern im Sattel schärft sich der Blick.
Beispiele:
Hinter dem Arriba wurde vor einigen Jahren der Rad- und Wanderweg verlegt und verbreitert. An der Abzweigung zur Schleswig-Holstein-Straße Ecke Immenhorst wurden die alten Kantsteine einfach im Weg gelassen. Einen rechtsabbiegenden Radfahrer von Immenhorst kommend leiten diese unnötigen Relikte des alten Wegs auf die linke Seite des neuen Radweges. Diese Baumaßnahme hätte so nicht abgenommen werden dürfen.
An der neuen Oadby-and-Wigston-Straße wurde der Radweg so dicht an die Lärmschutzmauer gebaut, dass die Bepflanzung der Mauer schon am ersten Tag etwa einen halben Meter über den Weg ragten. Bei etwa 1 Kilometer Länge sind 500 Quadratmeter Radweg unnütz.
Der Rad- und Wanderweg zwischen Alter Kirchenweg und Deckersberg wurde überarbeitet und verbreitert. In der Kurve am Waldausgang wurden die Sträucher nicht zurückgeschnitten, so dass man die Breite des Weges nicht ansatzweise nutzen kann.
Die nette Idee mit den Drückern für Radfahrer an der an der Neuen Ampel am "Europaradweg" ist löblich. Doch was nützt die, wenn die Drücker so verdreht angebracht sind, dass man sie im Vorbeifahren nur mit Verrenkungen trifft und der Abstand zur Ampel so gering ist, dass man doch warten muss.
Die Liste könnte ich noch verlängern. Doch das Beseitigen solcher Mängel schon bei der Planung oder Bauabnahme würden der Stadt eine Menge Geld sparen und machen das Radfahren wesentlich bequemer als gelbe Haltebügel an Ampeln.