Der Stadt Norderstedt mangelt es an Betreuungsplätzen für Kinder im Primarbereich.
Um den Bedarf in diesem Bereich zu ermitteln, wurde ein Gutachten beauftragt. Das Ergebnis ist in dem „Konzept zur Neuorganisation der Schulkindbetreuung im Primarbereich“ festgehalten. Nach Empfehlung und der Zielsetzung von Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Verbesserung der Chancengleichheit hat sich die Stadt Norderstedt in einer Beschlussvorlage für die Einrichtung Offener Ganztagsgrundschulen (OGS) in Norderstedt ausgesprochen. Durch dieses Modell (OGS) soll der Mangel an Betreuungsplätzen behoben werden. Bei einer schriftlichen Befragung von Norderstedter Haushalten wurde der Bedarf an Betreuungsplätzen an allen Grundschulen ermittelt und eine entsprechende Rangliste erstellt.
Ich frage mich, warum die Umsetzung nicht nach dieser Rangliste erfolgt? Gemäß Beschlussvorlage soll die GS Friedrichsgabe als erste Schule in Norderstedt in eine OGS umgewandelt werden, obwohl diese nur an Stelle 4 steht.
Die Mittel für die Umsetzung sollten im Haushalt geplant und freigegeben werden, damit die an erster Stelle stehende GS Niendorfer Straße mit einem Betreuungsbedarf von 80% zur OGS umgewandelt werden kann.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass in Deutschland laut OECD-Studie immer noch zu wenig Mittel in die Bildung gesteckt werden. Hier sollte "Norderstedt eine Idee voraus" sein.