Der Norderstedter ÖPNV ist bereits heute auf einem hohen Niveau. Die Leistungsbilanz in Norderstedt ist im Vergleich der Jahre 1997 und 2009 sehr positiv. Die Fahrplankilometer haben um rund 50 von hundert auf über 2 Millionen zugenommen, die Nachfrage um rund 40 von hundert auf über 4 Millionen Fahrgäste. Fast 90 von hundert der Fläche Norderstedts ist erschlossen und der Grad an Zufriedenheit mit dem ÖPNV beträgt über 90 von hundert. Diese Zahlen zeigen eine hohe Attraktivität des Angebots.
Nicht zuletzt aufgrund steigender Mobilitätsbedürfnisse und Einwohnerzahlen wird weiterhin geprüft, wo und wie das Angebot im ÖPNV weiter verbessert werden kann. In den letzten Jahren hat es immer wieder Verbesserungen durch Taktverdichtungen, neue Haltestellen oder sogar neue Linien gegeben.
Um den ÖPNV-Anteil am Modal-Split-Anteil (2004: 10 von hundert, das entspricht etwa 30.000 Wegen je Werktag) zu halten oder gar zu erhöhen, bedarf es einer offensiven ÖPNV-Angebotspolitik.
Mehrleistungen sind jedoch für die Stadt Norderstedt nicht zum Nulltarif zu haben, sondern verursachen zusätzliche Kosten zu dem ÖPNV-Defizitbeitrag, den die Stadt zu tragen hat . Daher sind bei der Prüfung zusätzlicher Verbesserungen, Nutzen und Kosten abzuwägen.
Aktuell werden verschiedene Maßnahmen beim öffentlichen Busverkehr geprüft unter anderem:
- Stärkung der Stadtverkehrsfunktion und Aufwertung des Busbahnhofes Glashütte,
- Bildung kürzerer Linien durch sinnvolle Aufspaltung langer Linien;
- Verbesserung der Angebote in der Früh-Hauptverkehrszeit bei einzelnen Linien,
- Verlängerung einzelner Linien,
- Taktverbesserungen einzelner Linien;
- Verbesserung der Bedienung der letzten U-Bahn.
- Geprüft wird weiterhin, ob in Glashütte zu schwächeren Verkehrszeiten Sammel- oder Linientaxis eingesetzt werden können.
Die Zuständigkeit für den ÖPNV ist gesetzlich den Kreisen zugeordnet.